Kardinal Christoph Schönborn weilt derzeit im Scheinwerferlicht, nachdem er am Mittwochabend im Stephansdom einen bewegenden Gottesdienst zelebrierte. Hier betonte er die maßgebliche Rolle des Religionsunterrichts für die Kirche und die Gesellschaft. In einer feierlichen Zeremonie erhielt eine Gruppe von 60 Religionslehrern die "Missio canonica", die kirchliche Lehrerlaubnis auf Dauer. Schönborn ermutigte sie eindringlich: "Lebt und verkündet das Evangelium Christi in Wort und Tat." Besonders hervorgehoben wurde das Engagement der Republik Österreich für den Religionsunterricht, der jungen Menschen in ihrem Leben entscheidende Hilfe bietet. Andrea Pinz, Leiterin des Wiener Erzbischöflichen Schulamts, dankte Schönborn für seine unermüdliche Unterstützung und Engagement in Bildungsfragen.
Ein weiterer zentraler Punkt in Schönborns Botschaft war die Wichtigkeit des Mitgefühls in der Arbeit der Religionslehrer. Während der Messe appellierte er an sie, das "Brot der Hoffnung" an die Kinder weiterzugeben, um die Werte des Christentums lebendig zu halten. Diese Worte wurden noch verstärkt durch die Einsegnung der Lehrer durch Schönborn und seine Stellvertreter, die den Religionslehrern ihren Segen erteilten. Diese bedeutende Zeremonie stellte nicht nur einen Abschluss für Schönborns Amtszeit als Erzbischof dar, sondern auch einen Appell an die Lehrkräfte, ihre verantwortungsvolle Aufgabe weiterhin engagiert auszuführen.
Brücken in der Gesellschaft
In einer aktuellen Diskussion auf ORF 2 hat Kardinal Schönborn klar Position bezogen und sich für das Ziel ausgesprochen, Brücken zwischen Religionen und in der Gesellschaft zu bauen. Er warnte vor der politischen Instrumentalisierung von Religion, die in einigen Ländern wie Indien und Brasilien beobachtet werden kann. Dabei betonte Schönborn die Notwendigkeit, in der heutigen Zeit Brückenbauer und Menschen mit Handschlagqualität zu sein. Der Erzbischof, der in wenigen Wochen in den Ruhestand gehen wird, erinnerte daran, dass seine Amtszeit von Herausforderungen geprägt war, die seinen Brückendienst erforderlich machten.
In Bezug auf die Themen Asyl, Migration und Integration appellierte der Kardinal für mehr Differenzierung und Sachverstand. Schönborn stellte klar, dass Österreich angesichts der demografischen Entwicklungen gezielte Migration benötigt und drängte darauf, dass nicht verhandelbare Grundwerte für alle gelten müssen. Dies hat auch Implikationen für den Umgang mit Menschen aus islamisch geprägten Ländern und betont die Wichtigkeit des Kennenlernens und des Dialogs. Er bekräftigte: "Ich bin für das Brückenbauen, so wie der Papst." Dies zeigt seine Entschlossenheit, Frieden und Gerechtigkeit zwischen verschiedenen Kulturen und Glaubensgemeinschaften zu fördern, während er gleichzeitig die Bedeutung christlicher Werte hochhält, wie er in der letzten Zeit eindrucksvoll demonstriert hat, wie Kathpress berichtete und Vatican News ergänzte.
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