In einem bewegenden Fall hat der Gnadenhof Tierpark Wolfsgraben in Niederösterreich die dramatische Rettung eines Karakalbabys namens „Amarulo“ erfolgreich abgeschlossen. Dieses afrikanische Wildtier wurde vor wenigen Monaten von einer Ukrainerin auf einem Autobahnparkplatz ausgesetzt – in einem Käfig, zusammen mit einem verzweifelten Hilferuf in Form eines Briefs. Die Helfer des Tierparks kämpften mit aller Kraft um das Überleben des kleinen Schützlings, dessen Porträt nun dank der Übernahme der Patenschaft durch Schauspielerin Kristina Sprenger ein symbolisches Licht auf die Missstände in der Wildtierhaltung wirft. Sprenger setzte sich vehement für ein Verbot der Haltung von Wildtieren in Privathaushalten ein, nachdem sie das Schicksal des kleinen „Amarulo“ erfuhr, wie die Krone berichtete.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die ernsthaften Risiken und ethischen Probleme, die mit der Haltee von Wildtieren als Haustiere verbunden sind. Tatsächlich gibt es in Österreich strenge Gesetze gegen die Privatbesitznahme solcher Tiere. „Es ist ein Wahnsinn, dass jemand überhaupt auf die Idee kommt, eine Wildkatze als Haustier zu halten!“, äußerte sich Sprenger empört und unterstrich die Absurdität des Käufens von exotischen Tieren über das Internet. Die Aufzucht des kleinen Karakals erforderte erhebliche Ressourcen und einen aufopferungsvollen Einsatz seitens der Tierpark-Mitarbeiter. „Amarulo“ war nur ein Baby, als er ausgesetzt wurde, und sein Überleben stellte eine enorme Herausforderung dar, so berichtet der Tierpark weiter.Das Tierparken selbst engagiert sich für Tiere mit tragischer Vergangenheit, um ihnen eine artgerechte Zuflucht und ein besseres Leben zu bieten, was die Sache besonders berührend macht.
Der Tierpark Wolfsgraben bietet ein Zuhause für unter anderem auch Baktrische Kamele, Minipferde und Waschbären, die alle eine zweite Chance auf ein glückliches Leben verdient haben. Die Behörden und die Öffentlichkeit sind aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen, um ähnliche Fälle in der Zukunft zu verhindern. Das geschah erneut an einem Ort, der sich der Rettung und Betreuung von Tieren, die in Not sind, verschrieben hat.
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