Österreich

Kapitän nach tödlichem Schiffsunglück in der Nordsee festgenommen

Ein dramatisches Schiffsunglück erschütterte die Nordsee bei East Yorkshire, als ein Containerschiff mit einem Öltanker kollidierte und ein Besatzungsmitglied als vermisst gemeldet wurde. Am Montagmorgen kam es zur Kollision zwischen dem Containerfrachter Solong, der mit 29 km/h unterwegs war, und dem im Hafen liegenden Öltanker Stena Immaculate. Der Zusammenstoß geschah rund 20 Kilometer vor der Küste, wodurch ein riesiger Feuerball entstand, der die Schiffe in Brand setzte. Trotz eines erfolgreichen Rettungsversuchs, bei dem 36 Seeleute in Sicherheit gebracht wurden, ist ein Mitglied der Crew der Solong seitdem verschwunden und wird für tot gehalten, wie auf krone.at berichtet.

Der 59-jährige Kapitän des Solong wurde aufgrund des Verdachts der fahrlässigen Tötung festgenommen. Die Ermittlungen unter der Leitung von Craig Nicholson dauern an. Laut ersten Untersuchungen könnte eine mangelhafte Sicht, möglicherweise durch Nebel, zur Kollision beigetragen haben. Experten erklärten, dass die Crew des Solong bei korrekter Nutzung des Radars die Gefahr hätte erkennen müssen. Ein Matrose berichtete von chaotischen Szenen an Bord des Tankers, als Flammen sofort nach dem Aufprall aufloderten. Glücklicherweise blieben alle Crewmitglieder des Stena Immaculate unversehrt, berichtet die Die Presse.

Bergungsarbeiten und Umweltbedenken

Nach der Kollision wurden umgehend Bergungsarbeiten eingeleitet. Die britische Verkehrsministerin Heidi Alexander gab bekannt, dass das Solong sicher vom Strand weggeschleppt werden könnte, um eine mögliche Umweltkatastrophe durch austretenden Diesel zu verhindern. Der Öltanker Stena Immaculate transportierte 220.000 Barrel Flugzeugtreibstoff, und erste Berichte deuten darauf hin, dass einige Tanks beim Aufprall beschädigt wurden. Obwohl die genauen Umweltauswirkungen noch unklar sind, wird das Risiko einer versehnten Verschmutzung als reduziert eingeschätzt. Die Reederei Ernst Russ, die den Solong betreibt, hat erklärt, dass mögliche Bedenken bezüglich gefährlicher Substanzen wie Natriumcyanid unbegründet sind - alle Container seien leer gewesen. Die Ermittlungen zu den genauen Ursachen des Unglücks laufen weiter, während Experten sich mit der komplexen Situation vor der britischen Küste befassen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Kollision
In welchen Regionen?
East Yorkshire
Genauer Ort bekannt?
East Yorkshire, England
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Festnahmen
1
Ursache
fahrlässige Tötung, schlechte Sichtverhältnisse
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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