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In Österreich sind Frauen im Internet überproportional häufig von Hate Speech betroffen, was anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen große Besorgnis auslöst. Das Nationale No Hate Speech Komitee, das im Jahr 2016 gegründet wurde, hat daher aktualisierte Empfehlungen veröffentlicht, die eine dringende Aufforderung an die Politik darstellen. Diese Maßnahmen müssen klar im neuen Regierungsprogramm verankert werden, da Hate Speech als Form von Gewalt ernst genommen werden muss. „Die Folgen von Hass für die Betroffenen können schwerwiegend sein und von Depression bis zu Suizidgedanken führen“, betonen die Experten des Komitees, wie auf ots.at berichtet wurde.
Um dem massiven Problem von Hate Speech entgegenzutreten, legt das Komitee besonderen Wert auf die Förderung von Medienkompetenz. Besonders beim Einsatz von künstlicher Intelligenz ist es wichtig, die Gesellschaft für die Gefahren von Diskriminierung und Falschinformatio zu sensibilisieren. Die bereitgestellten Empfehlungen sehen vor, dass umfassende Informationen über die Rechte und Handlungsmöglichkeiten für Betroffene zugänglich gemacht werden sollten. Zudem wird gefordert, dass ausreichend Ressourcen bereitgestellt werden, um bestehende Strukturen effektiv zu nutzen und die Bekämpfung von Hate Speech als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Dies bedeutet, dass sowohl staatliche Akteure als auch die Internetwirtschaft und Zivilgesellschaft gefordert sind, wie auf nohatespeech.at dargelegt.
Angesichts der alarmierenden Zunahme von Hass im Netz, bekräftigt das Nationale No Hate Speech Komitee seinen Einsatz für eine respektvolle und inklusive Gesellschaft. Die Empfehlungen sollen nicht nur als Leitfaden dienen, sondern auch Verantwortungsträger dazu aufrufen, eine Vorbildfunktion zu übernehmen. Bei der Umsetzung dieser Aktionen ist es wichtig, die Gesellschaft insgesamt in die Pflicht zu nehmen, um einen wirksamen Schutz gegen Diskriminierung und Gewalt zu gewährleisten. Die Bedeutung dieser Empfehlungen könnte nicht höher sein, wenn es darum geht, die Online-Sphäre sicherer zu gestalten und den Opfern von Hate Speech Gehör zu verschaffen.
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