Ein entscheidender Schritt für den österreichischen Tourismussektor: Am 6. Dezember 2024 legte Bundesminister Martin Kocher eine Verordnung zur Erweiterung der Saisonkontingente vor, die es ermöglichen soll, zusätzliche Arbeitskräfte in den Tourismus-Bundesländern bereitzustellen. Die Erhöhung des Gesamtkontingents auf 4.985 Plätze kommt gerade rechtzeitig zur angespannten Hochsaison, da der Tourismus auf ausreichend Personal angewiesen ist. WB-Generalsekretär Kurt Egger betonte, dass trotz dieser Maßnahme langfristig umfassende Reformen nötig sind, um die Bedürfnisse im Arbeitsmarkt zu decken, insbesondere durch Anreize für Leistungsträger und bürokratische Erleichterungen, so berichtete die APA OTS.
Erhöhung der Kontingente als Antwort auf Arbeitskräftemangel
Der Fachkräftemangel in Österreich ist ein drängendes Problem, das vor allem den Tourismussektor betrifft. Bereits im Vorfeld wurde die Saisonkontingent-Verordnung am 26. Mai 2023 diskutiert, wo Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler die steigende Personalnachfrage thematisierten und erstmals auf die kontinuierlichen Erhöhungen der Kontingente hinwiesen. Diese Reaktionen sind notwendig, um den akuten Bedarf von über 7.000 Saisonarbeitsplätzen in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft zu decken, da der Großteil der zusätzlichen Plätze auf den Tourismussektor entfällt, berichtete die BMAW.
Durch die Steigerung der Saisonkontingente können Betriebe besser auf die Hochsaison reagieren. Die Verteilung der neuen Stellen erfolgt über verschiedene Bundesländer, wobei die meisten zusätzlichen Stellen in Bundesländern mit starkem touristischen Andrang bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen sehen nicht nur eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt vor, sondern sichern auch die Servicequalität, die Gäste in Restaurants und Beherbergungsbetrieben erwarten.