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Die Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Kärnten stehen unter enormem Druck. Mit über 23.200 selbstständigen Betrieben in Österreich breitet sich ein Kampf gegen steigende Steuerlasten und eine erdrückende Bürokratie aus. Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, hebt hervor, dass 77 Prozent der Solo-Selbstständigen unter den hohen Kosten für Energie und Material leiden. Diese Herausforderungen drücken auf die Gewinne und haben zu einer alarmierenden Situation geführt, in der viele Unternehmer an ihrem Fortbestehen zweifeln. Daher fordert Mandl dringend eine spürbare Entlastung bei den Steuern und weniger bürokratische Hürden, um den Betrieben die Möglichkeit zu geben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, wie berichtet von klick-kaernten.at.
Optimismus trotz Widrigkeiten
Trotz der drückenden Probleme zeigen viele EPU-Betreiber Optimismus. Drei Viertel der Befragten würden sich erneut für den Weg der Selbstständigkeit entscheiden, und 43 Prozent sehen Anzeichen eines bevorstehenden wirtschaftlichen Aufschwungs. Außerdem ist ein interessanter Trend zu verzeichnen: Eine Vielzahl von Selbstständigen beabsichtigt, auch im Alter weiterzuarbeiten, was eine neue Welle von „Silberpreneur“-Unternehmern fördert, die im fortgeschrittenen Alter aktiv bleiben wollen.
Jürgen Mandl erklärt zudem, dass die Wirtschaftskammer konkret plant, den Gewinnfreibetrag auf 100.000 Euro zu erhöhen und die Lohnnebenkosten zu senken. Um dem Ziel einer unternehmerfreundlicheren Umgebung näherzukommen, hat er auch Initiativen ins Leben gerufen, wie den Makerspace Carinthia, der Unternehmern als kreativer Raum dient. Diese Initiativen zeigen, dass unter Mandls Führung bereits einige Erfolge für die Kärntner Wirtschaft erzielt werden konnten, wie von oesterreichwiki.org berichtet.
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