Wut auf Klagenfurter Stadtpolitik: Frauenbüro in Gefahr!

Neuer Platz, 9020 Klagenfurt, Österreich - Die Lage rund um das Frauenbüro in Klagenfurt spitzt sich zu! Diesmal fordern Bürgerinnen und Bürger lautstark vor dem Rathaus, dass der Stadtpolitik endlich ein Ende gesetzt wird. Der Grund für diese Wut? Zwei Mitarbeiterinnen des Frauenbüros wurden vorübergehend zur Unterstützung des Passamtes abgezogen, das unter akutem Personalmangel leidet. Diese Entscheidung hat Alarmglocken läuten lassen, denn Kritiker befürchten, dass damit die wichtige Anlaufstelle für Frauen in schwierigen Lebenssituationen „aushungert“ wird, wie krone.at berichtete.

Zurückhaltende Reaktionen zur Personalverschiebung: Frauenreferentin Constance Mochar (SPÖ) zeigte sich überrascht über diese Maßnahmen und kritisierte, dass die Vertretung des Frauenbüros durch eine andere Abteilung mit ausreichend Mitarbeitern hätte sichergestellt werden können. Auch Bürgermeister Christian Scheider ist derzeit gefordert, eine Lösung zu finden, um die Kontinuität der wichtigen Angebote wie den Töchtertag oder die Kampagne „Mädchen im Netz“ zu gewährleisten. Bei der Demonstration am Neuen Platz äußerten zahlreiche Unterstützer ihrer Besorgnis über die Zukunft des Frauenbüros, darunter auch bekannte Gesichter wie Regisseurin Ute Liepold, die sich vehement für die Rechte der Frauen einsetzt, wie orf.at festhielt.

Proteste und politische Reaktionen

Vor dem Rathaus wurden Unterschriften gesammelt und Übergriffe auf die Frauenrechte scharf kritisiert. “So kann man uns Frauen nicht behandeln”, empörte sich Andrea Wulz, eine der Organisatoren der Demo, während Maximilian Turrini von der Arbeiterkammer Kärnten warnte, dass die Schwächung des Frauenbüros fatale Folgen für viele Frauen in der Stadt haben könnte. „A Sauerei ist das“, klagte eine Demonstrantin, die nicht möchte, dass die nächste Generation unter gleichen Bedingungen aufwachsen müsse.

Bürgermeister Scheider versicherte, dass es nicht um die endgültige Abschaffung des Frauenbüros gehe, und dass er aktiv an einer dauerhaften Lösung arbeite. Politische Vertreter aller Parteien scheinen sich einig zu sein: Die notwendige Unterstützung für Frauen muss aufrechterhalten werden, insbesondere angesichts der alarmierend hohen Zahl von Femiziden und der zunehmenden Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Bei dieser Thematik ist ein Zeichen der Solidarität besonders gefragt, um den Fortbestand der bedeutenden Institution zu sichern und um den Hilfebedarf zu decken.

Details
Vorfall Demonstration
Ursache Personalmangel, Finanzprobleme
Ort Neuer Platz, 9020 Klagenfurt, Österreich
Quellen