Am 15. Dezember 2024 wird die Stadtpfarrkirche Villach um 17 Uhr zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Adventkonzerts werden, das sich ganz der Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz widmet. Dieser Komponist, der im 17. Jahrhundert als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Musiker galt, schuf mit seiner Weihnachtshistorie ein Werk, das insbesondere für Chor, Orchester und Solisten konzipiert wurde. Die Darbietung wird von dem Vokalensemble Chorazón, unter der Leitung von Michael Paumgarten, und dem Barockorchester Collegium Carinthia, bestehend aus talentierten Kärntner Musikern, begleitet.
Ein musikalisches Meisterwerk
Die Aufführung wird ein wahrhaftiges Fest für die Ohren: Neben der bekannten Weihnachtshistorie wird es Stücke aus der frühbarocken Musik bieten, die sowohl aus Kärnten als auch aus Venedig stammen. Schütz’ Weihnachtshistorie, die als Musikwerk gedacht ist, um in den Weihnachtsdiensten als Evangelium aufgeführt zu werden, wird durch weitere kompositorische Schätze von Francesco Manfredini, Johann Stadlmayr und anderen ergänzt. Die Präsentation sieht zudem die Premiere von Pupliken von Heinrich Pfendner vor – diese Musik wird nach über 400 Jahren erstmals erklingen, transkribiert von dem italienischen Musikwissenschaftler Jolando Scarpa.
Heinrich Schütz, dessen Weihnachtshistorie wahrscheinlich 1660 in Dresden zum ersten Mal aufgeführt wurde, präsentierte in diesem Werk eine musikalische Deutung der Weihnachtsgeschichte, basierend auf den Evangelien von Lukas und Matthäus. Die Komposition ist ein herausragendes Beispiel für Schütz’ Fähigkeit, biblische Texte in musikalische Form umzusetzen, und zeigt seine Entwicklung und Reife, während er sich musikalisch mit italienischen Stilen auseinandersetzte. Das Konzert in Villach verspricht, sowohl die Komposition als auch das reiche Erbe der frühbarocken Musik auf fesselnde Weise zum Leben zu erwecken, wie Wikipedia berichtete.