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Wolfsbeschluss sorgt für Aufregung: Jagd auf die Räuber erlaubt!

Am Dienstag wurde der Schutzstatus des Wolfes im Rahmen der Berner Konvention herabgestuft, was für Kontroversen sorgt. Anstatt "streng geschützt" wird der Wolf nun als "geschützt" klassifiziert. Diese Entscheidung eröffnet EU-Staaten mehr Möglichkeiten zur Jagd auf Wölfe, ohne den Schutz vollständig aufzuheben. Der Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten, Martin Gruber, äußerte sich überaus positiv und bezeichnete den Beschluss als einen bedeutenden Schritt, der endlich das Umdenken im Umgang mit dem Raubtier Wolf zeigt. Seit 2022 wurden in Kärnten bereits über 500 Risikowölfe aus Siedlungsgebieten vergrämt und 16 Problemtier-Wölfe entnommen, was die Dringlichkeit dieser Änderung unterstreicht, wie Kleine Zeitung berichtete.

Reaktionen und Meinungen zu der Entscheidung

Die Entscheidung wurde von landwirtschaftlichen Vertretern begrüßt, die in der Herabstufung des Schutzstatus eine notwendige Maßnahme zum Schutz von Nutztieren sehen. Der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer bezeichnete diesen Schritt als längst überfällig und forderte eine rasche Umsetzung der gesetzlichen Regelung, um die Jagd auf Wölfe, ähnlich wie bei anderen Raubtieren, zu ermöglichen. Gleichzeitig äußerten Tierschützer wie Martin Balluch von der VGT große Besorgnis über diese Entwicklung, die ihrer Meinung nach ein rückschrittliches Signal für den Tierschutz in Europa darstellt. Laut Balluch sei die Begründung, Menschen vor Wölfen schützen zu wollen, nicht haltbar, da es in Deutschland bereits seit Jahren keine Bedrohung durch Wölfe gebe, wo über 2.000 Tiere leben, ohne dass Menschen gefährdet wären, wie Mein Bezirk berichtete.

Für die Kärntner Förderer eines abgemilderten Schutzstatus ist es jetzt entscheidend, dass die EU-Kommission auch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie anpasst, um eine landesweite Lösung zu finden, die den Sorgen der betroffenen Bevölkerung Rechnung trägt. An dieser Stelle sieht man einen Paradigmenwechsel in der Diskussion um die Wölfe in Kärnten und hofft, dass diese Entwicklung andere EU-Staaten zum Überdenken ihrer Regeln anregen könnte.

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Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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