Wolfsberg

Zukunftsweichen stellen: Steiermark und Kärnten vereinen Kräfte in Piber

Politik hautnah: Drexler und Kaiser enthüllen in Köflach die Pläne für den neuen Wirtschaftsraum in Südösterreich – und die Koralmbahn bringt Kärnten und Steiermark in 43 Minuten zusammen!

Im Schloss Piber, einem malerischen Ort in der weststeirischen Gemeinde Köflach, fand kürzlich die zweite politische Konferenz der Landesregierungen von Steiermark und Kärnten statt. Die Landeshauptleute Christopher Drexler und Peter Kaiser hatten dazu eingeladen. Nach einer erfolgreichen Premiere im Vorjahr in Wolfsberg setzte sich die Tradition fort und es wurden gleich acht entscheidende Leitanträge beschlossen.

Die Motivation hinter dieser Konferenz ist die baldige Inbetriebnahme der neuen Koralmbahn, die im Dezember 2025 Graz und Klagenfurt in nur 43 Minuten verbinden wird. Diese Entwicklung fördert nicht nur die Mobilität zwischen den beiden Bundesländern, sondern schafft auch einen neuen Wirtschaftsraum in Südösterreich, in dem die Steiermark und Kärnten noch enger zusammenarbeiten sollen.

Bilanzen und Initiativen

Im Rahmen der Konferenz wurden zunächst die Ergebnisse der ursprünglich ins Leben gerufenen 35 Initiativen bewertet, die in Bereichen wie Kultur, Wirtschaft und Tourismus vorangetrieben wurden. Die Landeshauptleute Drexler und Kaiser präsentierten die Fortschritte dieser Initiativen und zogen eine erste Bilanz. Die neu beschlossenen Leitprojekte sollen in den kommenden Jahren weitere Impulse geben.

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Ein zentrales Thema war die Stärkung von kulturellen Kooperationen. So wird eine gemeinsame Ticketplattform zwischen dem Theaterservice Graz und dem Stadttheater Klagenfurt gegründet. Zudem ist eine bedeutende Ausstellung mit dem Titel „Aufbruch! Kärnten & Steiermark“ geplant, die eine Zusammenarbeit zwischen dem steirischen Landesmuseum Joanneum und dem Kärnten.Museum vorsieht. Auch das Next Liberty Jugendtheater wird in Villach gastieren, was die kulturellen Verbindungen weiter intensivieren soll.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Katastrophenmanagement. Hier wurde beschlossen, dass die Anschaffung von KAT-Gerätschaften fortgeführt wird. Im Rahmen einer Ausschreibung, die ab Herbst 2024 im Jahr 2025 gestartet werden soll, werden für jedes Bundesland zwei Großpumpen beschafft, was mit Kosten von jeweils 330.000 Euro pro Stück verbunden ist. Laut Drexler wird dies zu einer vereinfachten Handhabung bei Einsätzen und Schulungen führen.

Bildung und Infrastruktur

Ein Thema, auf das Peter Kaiser stolz hinwies, war die erste gemeinsame Hochschulkonferenz, die am 11. Juli in Leoben stattfand. Hier kamen 13 Rektorinnen und Rektoren von Hochschulen beider Bundesländer zusammen, um bestehende Kooperationen auszubauen und neue Weiterbildungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ziel ist es, eine gemeinsame internationale Präsenz als Wissenschafts- und Forschungsregion in Südösterreich zu etablieren.

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Die politischen Verantwortlichen betonten auch die Notwendigkeit eines umfassenden Infrastrukturausbaus. So soll beispielsweise die S 36 zwischen Judenburg und St. Georgen weiterentwickelt werden, während die A9 zwischen Graz und Wildon um eine dritte Fahrspur ergänzt wird. Dies sind nur einige der Projekte, die für eine verbesserte Anbindung sorgen sollen.

Zusätzlich legte der Kärntner Landesrat Martin Gruber den Fokus auf die Stärkung des Wirtschaftsstandorts. In diesem neuen Wirtschaftsraum, in dem 1,1 Millionen Menschen leben, wird die Zusammenarbeit im Standortmarketing intensiviert. Gruber strebt an, innovative Projekte wie das Wasserstoff-Valley und die Silicon Austria Labs voranzutreiben.

Beide Landeshauptleute, Drexler und Kaiser, zeigten sich optimistisch und betonten das enorme Potenzial, das der neue Wirtschaftsraum bietet. Der Dialog und die Kooperation zwischen den beiden Bundesländern sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden, um Chancen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen.

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