Der Druck auf die Mannschaft von Trainer Pepijn Lijnders wächst, besonders nach den letzten ernüchternden Auftritten in der Champions League. Am Mittwochabend musste sich Salzburg im Heimspiel gegen Dinamo Zagreb mit 0:2 geschlagen geben. Dies war die dritte Niederlage in Folge in der Königsklasse, die bei den Fans und im Kader für Verunsicherung sorgte. Die Mannschaft fühlt sich nach diesem Rückschlag unter Druck gesetzt, und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist stark beeinträchtigt.
„Es ist nicht das Ende, sondern der Start. Let's go“, erklärte Lijnders optimistisch, während die Spieler bemüht sind, das Selbstvertrauen wiederherzustellen. Mit einem Spiel gegen den Wolfsberger AC am Sonntag (14:30 Uhr/Sky und im LIVE-Ticker) bietet sich den Bullen jetzt jedoch die Möglichkeit, in der Bundesliga wieder auf die Siegerstraße zu kommen. Diese Saison haben sie in der Liga bereits einige Probleme gehabt, selbst gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Altach, gegen die sie erst in der Schlussphase mit einem 2:1-Sieg triumphieren konnten.
Der Blick auf die Tabelle
Obwohl die Niederlagen in der Champions League schmerzen, gibt es in der Bundesliga zumindest eine positive Nachricht. Der einstige Serienmeister liegt in der Tabelle nach Verlustpunkten gleichauf mit dem Tabellenführer Sturm Graz. Die Trotzigkeit des Clubs zeigt sich, denn das Team ist trotzdem nicht in akuter Abstiegsgefahr. Amar Dedic, Außenverteidiger beim FC Salzburg, betont: „Schwere Phasen gehören zum Leben dazu. Wir haben zu Saisonbeginn unser Können gezeigt, aber es kann nicht immer nach vorne gehen. Wir müssen aus dieser Negativspirale herauskommen.“
Sein Mitspieler Mads Bidstrup hebt hervor, dass es positiv sei, gleich wieder am Sonntag ein Spiel zu haben, um die Möglichkeit nutzen zu können, sich zu rehabilitieren. Das Team sei entschlossen, die Probleme in der Defensive und im Angriff abzulegen. Gerade in diesen Bereichen hat man sich zuletzt zu anfällig gezeigt.
Trainer Lijnders setzt weiterhin auf seine Spielphilosophie und das vorhandene Potenzial seiner Spieler. „Wir müssen unser volles Potenzial ausschöpfen. Wir haben in der Champions-League-Qualifikation gesehen, was sie leisten können, wenn sie zusammenarbeiten“, sagte er. Im Tor wird Janis Blaswich stehen, da Alexander Schlager aufgrund eines Schleudertraumas und einer leichten Gehirnerschütterung nicht mitspielen kann.
Gegen den Wolfsberger AC haben die Salzburger eine überlegene Bilanz, mit nur fünf Niederlagen aus 46 Begegnungen seit dem Aufstieg des WAC in die Bundesliga. Der letzte Sieg der Wolfsberger gegen Salzburg datiert schon auf den 20. Dezember 2020 zurück, und in den letzten acht Liga-Duellen gab es nur Salzburger Erfolge.
Trotz der Statistik bleibt der WAC optimistisch, da sie derzeit punktgleich mit Salzburg auf dem dritten Tabellenplatz sind. Torhüter Nikolas Polster äußerte: „Wie wir in dieser Saison gesehen haben, ist auch Salzburg schlagbar. Wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen.“ Trainer Dietmar Kühbauer hat in der Vergangenheit gute Erinnerungen an die Begegnungen mit Salzburg, die in seiner ersten Amtszeit im Lavanttal von 2013 bis 2015 ausgeglichen verliefen.
Insgesamt steht das Spiel am Sonntag für beide Teams unter einem Zeichen der Hoffnung: während Salzburg die Chance ergreifen möchte, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, sind die Wolfsberger motiviert, für eine Überraschung zu sorgen. Spannung ist also garantiert!