Die Sicherheitslage an den Schulen im Lavanttal erhält frischen Wind. Mit der Erweiterung ihres Teams um zwei neue Präventionsbeamte, will die polizeiliche Präventionsarbeit die Jugendlichen noch gezielter und effektiver ansprechen. Hannes Berger und Andreas Tatschl, die seit 2001 im Einsatz sind, können nun auf die Unterstützung von Teresa Nößler und Martin Schober zählen.
Teresa Nößler, gebürtig aus Preitenegg, hat im Juni ihre Funktion als dienstführende Beamtin aufgenommen. Martin Schober bringt seit 2010 Erfahrungen als Kontrollinspektor mit und ist inzwischen Dienststellenleiter der Polizei in Lavamünd. Beide Beamte haben sich in einer umfassenden Ausbildung auf ihren neuen Aufgabenbereich vorbereitet. Diese beinhaltete fünf Seminare à fünf Tage, in denen sie die notwendigen Kenntnisse für die Arbeit im Rahmen des Programms „Under 18“ erlernten.
Die Bedeutung der Präventionsarbeit
Das Programm „Under 18“ zielt darauf ab, Jugendliche über die Auswirkungen und das Verständnis des Strafgesetzes aufzuklären. Die präventiven Maßnahmen sind von zentraler Bedeutung, um die Jugend auf die Risiken und Folgen von Straftaten aufmerksam zu machen. Durch die Vermittlung von rechtlichem Wissen soll verhindert werden, dass junge Menschen in Konflikte mit dem Gesetz geraten.
Die Entscheidung zur Verstärkung des Teams kommt nicht von ungefähr: In den letzten Jahren gab es einen Anstieg von Beratungsanfragen und Hilfestellungen, die auf das Bedürfnis junger Menschen hinweisen, über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt zu werden. „Es ist wichtig, dass wir als Polizei direkt in den Schulen präsent sind“, betont Hannes Berger. „Je früher wir die Jugendlichen erreichen, desto größer ist die Chance, dass sie informierte Entscheidungen treffen.“
Mit der Einbeziehung von Nößler und Schober wird die polizeiliche Präsenz in den Schulen nicht nur breiter, sondern auch vielfältiger. Die bestehenden Programme sollen durch neue Ideen ergänzt werden, um auch die spezifischen Bedürfnisse der Schüler zu berücksichtigen.
Die neue Struktur ist dabei besonders wichtig, nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrkräfte, die oft Hilfe bei der Aufklärung in rechtlichen Fragen benötigen. Das Engagement der Beamten soll dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl und das Verantwortungsbewusstsein in der Schülergemeinschaft zu stärken.
Außerdem sind regelmäßige Workshops und Informationsveranstaltungen in Planung, bei denen Themen wie Cybermobbing, Drogenprävention und verantwortungsvolles Verhalten im Internet behandelt werden. Dies sorgt für eine umfassende Aufklärung und nutzt die Gelegenheit, Schüler direkt zu erreichen und in einen Dialog über Herausforderungen in ihrer Lebenswelt zu treten.
Die Schulen im Lavanttal stehen somit vor einem neuen Zeitalter der Präventionsarbeit, das sich durch aktives Engagement, Aufklärung und Vernetzung auszeichnet. Der wichtigste Aspekt bleibt jedoch, die Jugendlichen zu ermutigen, sich selbst zu schützen und bei Problemen aktiv Hilfe zu suchen. Diese Initiative ist nicht nur ein Schritt in eine sichere Zukunft für die Schüler, sondern auch ein wichtiges Signal der Polizei für ihre Rolle in der Gemeinschaft.
Für weitere Informationen über die neue Präventionsarbeit und die zukünftigen Programme in den Lavanttaler Schulen verweisen wir auf die umfassenden Berichte und Ankündigungen, die auf www.kleinezeitung.at veröffentlicht wurden.