
Am Samstagnachmittag feiert das erfolgreiche Führungsduo von Sturm Graz, Sportchef Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer, sein Debüt in der deutschen Bundesliga. Das Match, das häufig von traditionellen Fans als „El Plastico“ bezeichnet wird, findet zwischen Hoffenheim und RB Leipzig statt. Dieses Duell ist für viele eine Auseinandersetzung zwischen sogenannten „Retortenklubs“ und erinnert an die spannenden Begegnungen zwischen Wolfsberg und Red Bull Salzburg in der Saison 2018/19. Gerade damals schaffte es Ilzer, sein Team sensationell auf den dritten Platz zu führen, während Marco Rose Salzburg zur Meisterschaft führte.
Für die Fans von Ilzer, Alexander Prass und Florian Grillitsch, sowie von Roses Spielern Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald, wird das Spiel live über Sky übertragen. Laut „Bild“ steht Marco Rose unter Druck. Trotz seines Erfolgs mit Leipzig, die momentan auf dem zweiten Platz liegen, muss er bis Weihnachten in acht Spielen seine Position sichern, um um seine Zukunft zu kämpfen. Neben dem Meistertitel möchte Leipzig auch das Pokal-Achtelfinale überstehen und die Chancen für die Champions-League-Play-offs wahren. In den letzten vier Begegnungen gegen starke Teams hat Leipzig jedoch vier Niederlagen einstecken müssen.
Starke Performance und finanzielle Investitionen
Ein Blick auf die Investitionen von Hoffenheim in den Sommer zeigt, dass sie stolze 57 Millionen Euro ausgegeben haben, was sie zu einem der größten Investoren in der Liga macht, nach Leipzig, Stuttgart, Borussia Dortmund und Bayern München. Trotz dieser hohen Ausgaben findet sich das Team nach zehn Runden jedoch nur auf dem 15. Platz mit neun Punkten wieder, was als ungenügend angesehen wird. Diese Frustration führte dazu, dass sowohl Schicker als auch Ilzer für viel Geld aus ihren Verträgen bei Sturm herausgekauft wurden. Ob Ilzer mit seinem Debüt gegen Hoffenheim den ersten Schritt in die richtige Richtung machen kann, bleibt abzuwarten.
Eine interessante Verbindung besteht zwischen dem deutschen „El Plastico“ und dem Hudson Derby der nordamerikanischen Major Soccer League, das zur gleichen Zeit stattfindet. In diesem Viertelfinalspiel treffen die Red Bulls von New York auf den New York City FC. Dabei spielt Hannes Wolf, ein Spieler, der in der Vergangenheit von Marco Rose gefördert wurde. Wolf war damals einer der Leistungsträger beim RB Leipzig, und sein Ziel wird es sein, auch hier gegen einen Red Bull-Klub stark abzuschneiden.
Am Freitag hatten bereits zwei österreichische Trainer in anderen Ligen Erfolge zu verzeichnen. Adi Hütter führte AS Monaco zu einem 3:2-Sieg gegen Stade Brest und festigte dadurch den zweiten Platz in der Ligue 1. In der zweiten deutschen Liga gewann Gerhard Struber mit dem 1. FC Köln gegen Preußen Münster, was ihn und sein Team im Rennen um die Aufstiegsplätze hält.
Wie sich das Debüt von Ilzer und die Entwicklungen in der Liga weiter gestalten, bleibt also spannend und könnte wertvolle Hinweise auf die Zukunft sowohl für ihn als auch für Hoffenheim liefern, während die deutschen Fußballfans auf die Partien blicken. Details zu diesen Begegnungen finden sich auch in einem aktuellen Bericht auf peterlinden.live.
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