Wolfsberg

Gigasport schließt Filialen: 100 Arbeitsplätze betroffen in der Region

Gigasport zieht die Reißleine und schließt vier Filialen in Österreich, betroffen sind rund 100 Mitarbeiter – die Krise im Sporthandel bleibt gnadenlos!

Der Sportartikelhandel steht vor großen Herausforderungen, und die neuesten Entwicklungen bei Gigasport verdeutlichen dies eindringlich. Das Unternehmen hat angekündigt, vier von insgesamt 14 Filialen zu schließen. Diese drastische Maßnahme, die für viele überraschend kommt, wird bis Ende Januar 2025 vollzogen. Die betroffenen Standorte liegen in Wolfsberg, Spittal/Drau, Leoben und Innsbruck.

Mit dieser Entscheidung sind etwa 100 Arbeitsplätze betroffen. Neben den Schließungen plant Gigasport auch umfassende Einsparungen im Zentralbereich. In einer offiziellen Mitteilung wurde erläutert, dass die letzten Jahre für den gesamten Wirtschaftssektor, besonders im Sporthandel, von unverhältnismäßig vielen Schwierigkeiten geprägt waren. Die Auswirkungen der Coronapandemie, die Energiekrise und eine insgesamt schwache Konjunktur haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

Hintergründe der Schließungen

Die Belastungen, mit denen Gigasport konfrontiert ist, sind nicht neu. Die Sportartikelbranche selbst hat seit längerer Zeit mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Besonders der Radsport wurde nach dem anfänglichen Verkaufsboom während der Coronakrise stark getroffen. Die Lagerbestände sind hoch, und viele Händler sind aufgrund dieser Situation unter Druck geraten.

Kurze Werbeeinblendung

Ein weiterer schwerwiegender Faktor ist die Insolvenz der Sport 2000 Gruppe im Jahr 2022, die auch Auswirkungen auf Gigasport hatte. Der Umsatz in der gesamten Sportartikelbranche ist um 4,4 Prozent auf insgesamt 2,28 Milliarden Euro gesunken, und die Beschäftigtenzahlen haben sich ebenfalls negativ entwickelt, mit einem Rückgang von 1,7 Prozent.

Die Entwicklungen in der Branche sind alarmierend und zeigen, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich in einem solchen wirtschaftlichen Umfeld neu zu positionieren. Gigasport scheint diesen Schritt nun zu gehen, um auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren und eventuell die zukünftige Stabilität des Unternehmens zu sichern. Details zu den genauen Kostensenkungsmaßnahmen werden in den kommenden Wochen erwartet, während die Auswirkungen auf die Region und die Mitarbeiter weiterhin im Fokus stehen werden. Mehr Informationen über die Situation finden sich in einem aktuellen Bericht bei www.sn.at.

Statistische Auswertung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"