Wolfsberg

Ein Gipfeltreffen der Inklusion: Träume werden in den Bergen wahr

"Wahnsinn! Zwei mutige Rollstuhl-Wanderer erfüllten sich in Wolfsberg ihren Gipfeltraum – trotz Schneeregen und stolzen 86 Jahren auf der Koralpe!"

Am 28. September fand in Wolfsberg die Inklusions-Veranstaltung „In die Berg bin i gern“ statt, ein Event, das Herzen bewegt. Organisiert von der Bergrettung St. Andrä und dem Roten Kreuz Wolfsberg, hatte diese Initiative ein ganz besonderes Ziel: Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu geben, den Gipfel eines Berges zu erklimmen. Dies erfüllte zwei Teilnehmern einen lang ersehnten Lebenstraum.

Die Veranstaltung begann im malerischen Skigebiet Koralpe, wo die Teilnehmer in einem alpintauglichen Rollstuhl, zur Verfügung gestellt von der Katholischen Kirche Kärnten, zum Koralpenhaus transportiert wurden. Das Abenteuer setzte sich fort, als die Bergrettung zusammen mit Sanitätern des Roten Kreuzes die Wanderung zum Koralpengipfel startete. Die Wandertour war nicht nur ein körperliches Unterfangen, sondern auch eine Quelle unvergesslicher Momente für alle Beteiligten.

Beeindruckende persönliche Geschichten

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Anwesenheit eines 86-jährigen Mannes. Für ihn war es ein langgehegter Traum, wieder auf der Koralpe zu stehen. Zu seiner großen Freude konnte er die letzten Meter des Weges sogar aus dem Rollstuhl aussteigen und selbstständig zum Gipfel gehen. Begleitet wurde er von einer Betreuerin des Bezirksaltersheims Koschatstraße in Wolfsberg, die ihm zur Seite stand.

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Eine weitere „Wanderin“ reiste extra aus Wien an und profitierte von der Freiheit, die ihr dieser Ausflug bot. Aufgrund einer Multiplen Sklerose war sie seit vielen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen, doch in ihrer Jugend hatte sie die Berge oft erklommen. Ihre persönliche Assistentin, die dieselben Wurzeln im Lavanttal hat, begleitete sie auf dieser emotional aufgeladenen Reise.

Unvorhersehbare Wetterbedingungen

Trotz der Freude und des Erfolges gab es Herausforderungen zu bewältigen: Erkrankungen und ungünstige Wetterverhältnisse führten dazu, dass einige Interessierte absagen mussten. Dennoch schafften es die Organisatoren von der Bergrettung und dem Roten Kreuz, zwei sichtlich gerührten Menschen den Gipfelsieg am Großen Speikkogel zu ermöglichen. Die Wetterbedingungen variierten stark und reichten von strahlendem Sonnenschein bis hin zu Schneeregen.

Die Veranstaltung wurde freundlicherweise vom Wolfsberger Club 41 unterstützt, der die Kosten für das Essen der „tapferen Rollstuhl-Wanderer“ im Koralpenhaus übernahm. Durch solche Unterstützung wird nicht nur das Event selbst ermöglicht, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft gesetzt, das Menschen zusammenbringt.

Ein solches Ereignis zeigt, wie wichtig Inklusion ist und dass mit den richtigen Hilfsmitteln und einem engagierten Team sogar lang ersehnte Träume wahr werden können. Die Erlebnisse dieses Tages werden allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben.

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