Im malerischen Glanegg haben Alena Helm und Julian Kanatschnig ihren Traum verwirklicht – das Paar betreibt dort seit 2022 das Projekt „Jamüse“, das auf biologischen Gemüseanbau spezialisiert ist. Auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern bewirtschaften sie die Erde mit einem innovativen Ansatz, bekannt als Market Gardening, der auf hohe Vielfalt und Qualität setzt. „Wir haben immer von einem Berufsleben in der Landwirtschaft geträumt. Ein Kurs über biologischen Gemüseanbau hat uns dazu inspiriert, diesen Schritt wirklich zu gehen“, erzählt Julian Kanatschnig mit Begeisterung.
Das Konzept von Jamüse beruht auf der Idee, durch eine nachhaltige Anbaumethode verschiedene Gemüsesorten auf engem Raum zu kultivieren. Dieses Prinzip ermöglicht es, frischere und qualitativ hochwertigere Produkte anzubieten. Zusätzlich zu frischem Gemüse setzen Helm und Kanatschnig auf Bio-Qualität, was in der heutigen Zeit besonders wichtig ist, da immer mehr Menschen Wert auf gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel legen.
Das Prinzip des Market Gardenings
Market Gardening ist eine Form der Landwirtschaft, die sich durch einen intensiven Anbau auszeichnet. Dabei wird in kleinem Maßstab gearbeitet, um möglichst viele verschiedene Gemüse- und Pflanzenarten anzubauen. Dieses System bietet mehrere Vorteile: Es fördert die Biodiversität und reduziert den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden. Darüber hinaus ermöglicht es, dass die Pflanzen direkt vor Ort verkauft werden können, was Transportwege verkürzt und die Frische der Produkte sichert.
Alena Helm betont: „Es geht uns nicht nur darum, Gemüse anzubauen, sondern auch darum, die Menschen mit den Produkten und dem Anbau hinter den Kulissen vertraut zu machen.“ Das Paar plant verschiedene Veranstaltungen, die es den Besuchern ermöglichen, mehr über biologische Landwirtschaft zu erfahren und die Schaffensprozesse kennenzulernen.
Die Begeisterung und das Engagement der beiden sind eindrucksvoll. Ihre Vision wird von der Gemeinschaft positiv aufgenommen, was darauf hinweist, dass immer mehr Menschen Interesse an nachhaltigen Lebensmitteln zeigen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in dem wachsenden Angebot an lokalen Märkten wider, auf denen biologisch angebaute Produkte verkauft werden.
Das Projekt Jamüse könnte einen bedeutenden Beitrag zur Förderung einer umweltfreundlichen Landwirtschaft leisten und junge Menschen inspirieren, ähnliche Wege zu gehen. Die beiden Landwirte sind überzeugt, dass ihr Ansatz nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch für die Gesundheit der Menschen und die Zukunft der Landwirtschaft.
Für mehr Informationen über das Projekt empfiehlt es sich, einen Blick auf die offizielle Website von Jamüse zu werfen und den Fortschritt dieser inspirierenden Initiative zu verfolgen.