Seit drei Jahrzehnten engagiert sich Dechant Lawrence Pinto aus Krappfeld für arme Kinder in Indien. Bei einem Gespräch in seinem Pfarrhaus in Klein St. Paul reflektiert er über die Anfänge seiner Hilfsaktion. „Es ist wirklich schon 30 Jahre her, als wir damit angefangen haben“, bemerkt er mit einem Lächeln, während er Bilder der Kinder auf seinem Computerbildschirm betrachtet.
Der gebürtige Inder kam 1993 als Student nach Kärnten. Zunächst besuchte er einen Deutschkurs in Oberösterreich, bevor er durch Zufall in Oberkärnten auf einem Bauernhof arbeitete. Dort knüpfte er Kontakte, die es ihm ermöglichten, sein wohltätiges Projekt zu starten. „Mit der Hilfe von Maria Ebenberger und ihrem Team konnte ich ein Jahr später eine Bildungspatenschaft für arme Kinder in Indien initiieren“, erklärt Pinto. Dies war der Beginn einer langen Reise, die vielen bedürftigen Kindern Bildung, Kleidung, medizinische Versorgung und ein sicheres Zuhause in einem Internat ermöglichte.
Ein Netzwerk der Hoffnung
Im ersten Jahr seiner Initiative startete Pinto mit der Unterstützung von 25 Kindern. Diese ersten Spenden aus Kärnten legten den Grundstein für eine kontinuierliche Unterstützung, die sich im Laufe der Jahre erheblich ausgeweitet hat. Der Pfarrer betont, wie wichtig Solidarität und Hilfsbereitschaft für diese Mission sind. Die Geldspenden werden gezielt verwendet, um den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. „Die Spenden konnten für Bildung, Kleidung, Medizin und das Wohnen in einem Internat verwendet werden“, fügt er hinzu.
Pinto hat es geschafft, ein Netzwerk von Unterstützern aufzubauen, das weit über Kärnten hinaus reicht. Die Menschen schätzen seine Bemühungen und sind bereit zu helfen, sei es durch Spenden oder durch persönliche Ansprache. Diese Beziehungen wurden über die Jahre zu einem starken Fundament für das Projekt, das Kindern in Not eine Perspektive bietet.
In der heutigen Zeit ist die Arbeit von Dechant Pinto immer noch von großer Bedeutung. Die Herausforderungen, denen sich Kinder in Indien gegenübersehen, sind nach wie vor enorm. Bildung ist oft der einzigste Weg, um den Kreislauf von Armut und sozialen Schwierigkeiten zu durchbrechen. Pinto hofft, dass seine Initiative weiterhin viele weitere Kinder unterstützen und deren Leben nachhaltig verändern kann.
Wer mehr über Laurence Pintos beeindruckende Geschichte und das unterstützende Netzwerk erfahren möchte, kann sich auf www.kleinezeitung.at informieren.
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