Der Liesersteig, ein beliebter Wanderweg zwischen Spittal und Seeboden, ist nach Jahren der Ungewissheit endlich wiedereröffnet worden. Die Spittalerin Birgit Sollero konnte ihre Freude kaum verbergen, denn der 1,5 Kilometer lange Weg war seit 2021 aufgrund eines Hangrutsches gesperrt. Für sie war der Liesersteig mehr als nur ein Fußweg – er war ein täglicher Begleiter in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Am Tag der Wiedereröffnung strahlte die Sonne über dem Einstieg in Spittal, wo eine imposante zwölf Meter lange Lärchenholzbrücke die Wanderer willkommen hieß. Die Sektion Spittal des Österreichischen Alpenvereins, unter der Leitung von Arnold Riebenbauer, setzte sich dafür ein, dass der Liesersteig wieder begehbar wird. Nach mehreren Gutachten und sorgfältiger Planung wurde das Projekt umgesetzt, und die Bürger konnten den Weg wieder sicher betreten.
Die Haftung für den Weg übernimmt nun der Alpenverein, der betont, dass der Liesersteig wie ein alpiner Steig behandelt wird. Mit einer Sanierungskosten von 70.000 Euro, unterstützt von den Gemeinden Spittal und Seeboden sowie dem Tourismusverband Seeboden und dem Land Kärnten, wurde die notwendige Instandsetzung finanziert. Obwohl die Wiedereröffnung ursprünglich für Mai geplant war, musste sie aufgrund von Verzögerungen und anderen Prioritäten verschoben werden.
Die Bedeutung der Wiedereröffnung des Liesersteigs liegt nicht nur im Zugang zu einem beliebten Wanderweg, sondern auch in der Zusammenarbeit der Gemeinden, Vereine und Organisationen, um die Naturressourcen der Region zu erhalten und für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Die Freude und Erleichterung der Anwohner und Wanderbegeisterten bei der feierlichen Neueröffnung des Liesersteigs sind ein Zeichen dafür, wie wichtig solche Wege für das lokale Gemeinschaftsgefühl und das Naturerlebnis sind.
