In Kärnten hat sich ein gefährlicher TikTok-Trend, die sogenannte Superman-Challenge, als ernste Bedrohung für die Jugend herausgestellt. Bei dieser gefährlichen Mutprobe springen Kinder in die verschränkten Arme anderer, nur um dann mit einer ruckartigen Bewegung zurückgeworfen zu werden, was bereits zu mehreren Verletzungen geführt hat. Berichten zufolge mussten ein elfjähriger Junge und ein 14-jähriger Jugendliche im Klinikum Klagenfurt operiert werden, nachdem sie komplizierte Brüche erlitten hatten, die Monate der Heilung benötigen werden. Dies berichteten die Oberärzte Johannes Schalamon und Christoph Arneitz, die erneut eindringlich vor den Risiken solcher Internet-Challenges warnten. Wie das Kleine Zeitung feststellt, scheint die Popularität dieser Herausforderungen unter Schulkindern zuzunehmen, was besorgniserregend ist.
Schmerzhafte Konsequenzen für die Teilnehmer
Der Schüler Dominik Goritschnig berichtete von schmerzhaften Erfahrungen seines Freundeskreises, als er feststellte: „Eine Freundin von uns hat sich dabei die Hand verstaucht.“ Darüber hinaus gab es angesammelte Zahlen von sieben Kindern und Jugendlichen, die in der vergangenen Woche wegen Verletzungen in der Klinik vorstellig wurden, wobei zwei von ihnen komplizierte Unterarm- und Handgelenksfrakturen begleiteten. Oberärztin Gabriele Gritsch-Olipp erklärte, dass eine solche Fraktur eine einjährige Heilungsdauer haben kann, was die Gefahren der Challenge unterstreicht.
Die Plattform TikTok hat inzwischen reagiert und erklärt, dass sie proaktiv nach Inhalten sucht, die gefährliche Aktivitäten propagieren. Eine Sprecherin bestätigte, dass damit begonnen wurde, Videos der Superman-Challenge sofort zu entfernen und Nutzer auf ein Sicherheitszentrum zu leiten, um sie über die Risiken solcher Herausforderungen aufzuklären. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Community gewährleisten, wobei TikTok betont, dass sie kreative Trends fördern, jedoch riskante Inhalte unverzüglich entfernen, wie die ORF Kärnten berichtet. Die Hoffnung bleibt, dass Jugendliche sich bewusster mit den Konsequenzen solcher Trends auseinandersetzen und an sichereren Aktivitäten teilnehmen.