Am Freitag wurden im Klinikum Klagenfurt gleich zwei schwer verletzte Kinder eingeliefert, die sich bei der sogenannten "Superman-Challenge" verletzt hatten, die derzeit auf TikTok verbreitet ist. Primarius Johannes Schalamon und Oberarzt Christoph Arneitz von der Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie berichteten, dass ein elfjähriger und ein 14-jähriger Junge in der Schule, während der Pausen, bei dieser gefährlichen Aktion Verletzungen erlitten haben. Die Herausforderung besteht darin, dass zwei Kinder ihre Arme umschlingen und ein anderes Kind versucht, sich mit einem Sprung zu ihnen zu katapultieren – doch diese Art von Spiel geht häufig schief und endet oft in schweren Verletzungen. Während der elfjährige Junge glimpflich davonkam, musste der 14-Jährige operiert werden, nachdem er mit seinem Handgelenk auf den Parkettboden gefallen war und sich somit mehrere Brüche zugezogen hatte. Sechs Schrauben und eine Metallplatte wurden in einer langwierigen Operation eingesetzt, die Heilung wird mindestens ein Jahr dauern. Laut den Kinderchirurgen müsse man sich bewusst sein, dass solche Aktionen bei Schulkindern nicht nur Spaß machen, sondern auch sehr gefährlich sein können, und sie appellieren an die Eltern, auf die Sicherheit ihrer Kinder zu achten, wie ORF Kärnten berichtet.
Steigende Verletzungszahlen im Wintersport
Parallel dazu gibt es alarmierende Meldungen über die zunehmende Anzahl an Ski- und Eislaufverletzungen. Ärzte der Kinder- und Jugendchirurgie warnen, dass durchschnittlich täglich drei Kinder und Jugendliche wegen schwerer Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden müssen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Skiunfälle im Januar 2024 sich im Vergleich zum Dezember des Vorjahres verdoppelt hat, und Eislaufverletzungen sogar dreimal häufiger vorkommen. Dies führt dazu, dass sowohl beim Skifahren als auch beim Eislaufen viele Kinder und Jugendliche operiert werden müssen. Zu den häufigsten Verletzungen zählen Brüche an den unteren Extremitäten, wie Unterschenkel- und Oberschenkelbrüche. Die Ärzte rufen die Eltern dazu auf, ihre Kinder angemessen vorzubereiten, beispielsweise durch Skikurse, Aufwärmübungen sowie das Beachten der Pistenregeln, um das Risiko schwerer Unfälle zu senken, wie 5min.at berichtet.
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