In Völkermarkt, einem kleinen Ort in Österreich, wurde ein 52-jähriger Unternehmer Opfer eines brutalen Überfalls. Laut Heute.at fanden sich seine Angreifer, ein 22-jähriger Kroate und ein 32-jähriger Österreicher, in einer dunklen Tiefgarage, wo der Kroate mit einer Stahlrute auf den Unternehmer losging. Der Überfall war so angelegt, dass der Täter nicht nur ein Handy, sondern auch die Umhängetasche des Opfers forderte. Während beide Einbrecher zunächst flüchten konnten, wurden sie kurz darauf durch eine Alarmfahndung festgenommen, wobei die Polizei das Diebesgut in ihrem Fahrzeug fand.
Motiv und Hintergründe der Tat
Der kroatische Täter gestand im Verhör, dass er den Auftrag erhalten hatte, dem Unternehmer eine "Denkzettel" zu verpassen, jedoch blieb unklar, wer hinter diesem kriminellen Plan steckte. Ob der Überfall als Raub gedacht war oder ob es eine andere Intention gab, bleibt laut dem Staatsanwalt Markus Kitz ungewiss. Das Motiv könnte in Immobiliengeschäften liegen. Interessanterweise beschrieb der Kroate die Rolle seines Komplizen als lediglich unterstützend: Dessen physische Statur sollte dazu dienen, dem Unternehmer Angst einzujagen, während er selbst für die eigentliche Gewalt verantwortlich war.
Diese düstere Episode wirft Fragen auf über die Hintergründe von Gewalt und Macht in kriminellen Handlungen, ein Thema, das auch während des Workshops „Täter und Opfer“ an der Justus-Liebig-Universität in Gießen diskutiert wurde. Hierbei wurden die komplexen Beziehungen zwischen Tätern und Opfern beleuchtet und die Moral sowie rechtlichen Aspekt hatten eine zentrale Rolle. Die Podiumsdiskussionen verdeutlichten, dass die Zuordnung zu den Gruppen der Täter und Opfer oft nicht so klar ist, wie sie scheinen. Diese Einsichten könnten auch für die Beurteilung des Überfalls in Völkermarkt von Bedeutung sein, wo der kroatische Täter explizit angab, aufgrund eines anonymen Auftrags gehandelt zu haben und damit die Schwächen einer klaren Täter-Opfer-Dichotomie nachweisen könnte, wie es auch in Hsozkult.de thematisiert wurde.
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