Wetterwarnungen sind ernst zu nehmen, und heute ist in Kärnten Vorsicht geboten. Eine Kaltfront, die von Nordwesten über das Land zieht, kombiniert mit einem Italientief, führt zu erheblichen Niederschlägen und sogar Schneefall bis in die Talregionen. Dies wurde von der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) als kritische Situation eingeschätzt, weshalb eine rote Warnstufe für starkes Regenwetter ausgerufen wurde.
In Ankono oder Heiligenblut etwa könnte es bereits heute den ersten Neuschnee des Jahres geben, da die Schneefallgrenze auf etwa 1200 Meter absinkt. All dies trägt zur dramatischen Wetterverschiebung in der Region bei, die insbesondere im Süden Österreichs gravierende Auswirkungen haben könnte.
Erhebliche Niederschlagsmengen in Kärnten prognostiziert
Bereits jetzt fallen in Oberkärnten kräftige Regenschauer, die sich bis zum Mittag auf das gesamte Bundesland ausbreiten sollen. Laut GeoSphere wird in den südlichen Gebirgen mit Niederschlagsmengen von 60 bis sogar 100 Litern pro Quadratmeter gerechnet. Städte wie Klagenfurt sind ebenfalls betroffen, wo bis zu 50 Liter pro Quadratmeter registriert werden können.
Ein Meteorologe erklärte, dass diese enormen Regenmengen nicht nur eine Gefahr für die Flüsse und Bäche darstellen, sondern auch maßgeblich für mögliche Überschwemmungen in der Region verantwortlich sein könnten. Dies kann kleine Bäche über die Ufer treten lassen und die Verkehrsbedingungen erheblich beeinträchtigen.
Schneefall und Temperatursturz: Eine ungemütliche Mischung
Die Kombination aus dem Italientief und der hereinziehenden Kaltfront bringt nicht nur Regen, sondern auch einen spürbaren Temperatursturz mit sich. Wie GeoSphere berichtet, haben die Temperaturen in der Früh bereits einen Rückgang von 7 bis 8 Grad erlebt. Nachmittags werden Werte zwischen 4 und 9 Grad erwartet, was in Kombination mit den kühlen Luftmassen für winterliche Verhältnisse auf höheren Bergstraßen sorgt.
Insbesondere am Katschberg und auf anderen hochgelegenen Verkehrswegen könnte es zu winterlichen Straßenverhältnissen kommen. Das Risiko von umstürzenden Bäumen besteht, ebenso wie von Problemen bei Stromleitungen, da die Schneemengen gefährlich ansteigen können. Die Menschen in Kärnten müssen also sowohl auf den starken Regen als auch auf den bevorstehenden Schneefall vorbereitet sein. Und während die Vorhersagen das Schlimmste befürchten lassen, sind die Behörden bereits aktiv, um sich auf mögliche Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen einzustellen.
Im Vorfeld der Regenfälle wurden die Pegelstände der Drau-Stauseen in Völkermarkt, Feistritz und Rosegg vorsorglich um einen Meter abgesenkt. Dies ist ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus, um aufkommende Gefahren durch Überschwemmungen zu minimieren.
In dieser angespannten Situation zeigt sich einmal mehr, wie prägnant Wetterereignisse das Leben der Menschen in Kärnten beeinflussen können. Mit bangen Blicken warten viele auf die Entwicklung der Wetterlage, während die Meteorologen der GeoSphere ständig im Austausch stehen, um die Situation zu beobachten und weitere Prognosen abzugeben.