Die Eishockey-Mannschaft HC Pustertal hat am Freitagabend in der Villacher Stadthalle erneut eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Die Wölfe, die in den vergangenen Spielen durchwachsene Leistungen gezeigt haben, konnten sich trotz eines vielversprechenden Starts nicht durchsetzen und verloren gegen den EC Villach mit 2:3.
Bereits zu Beginn der Partie zeichnete sich der HC Pustertal durch eine solide Teamleistung aus. Mikael Frycklund erzielte bereits in der vierten Minute das erste Tor und gab den Pustertalern damit die frühe Führung. Doch die Freude währte nur kurz. Die Villacher, stark unterstützt von ihren Fans, fanden im zweiten Drittel besser ins Spiel und erzielten den Ausgleich durch Maximilian Rebernig im Powerplay.
Wendepunkt im Spiel
Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel, in dem die Wölfe den besseren Start hatten, kam es im dritten Drittel zu einer entscheidenden Wende. Gleich nach der Pause kassierten die Pusterer zwei stark umstrittene Tore von Nikita Scherbak und Guus van Nes, was die Partie auf 3:1 zugunsten der Villacher drehte. Die Wölfe hatten zwar ihre Chancen, konnte aber die ansteigende Nervosität, die sich in einem ungenauen Spiel bemerkbar machte, nicht ablegen. Ein weiterer Treffer von Cedric Lacroix ließ die Hoffnung auf ein Comeback aufkeimen, doch die Zeit lief gegen die Wölfe, und das Spiel endete unglücklich für das Team von Coach Jaspers.
Bisher war die Formkurve des HC Pustertal nach einer starken Phase vor der Länderspielpause gefallen. Während der 6:3-Sieg gegen die Red Bulls aus Salzburg noch in bester Erinnerung ist, stehen nun zwei Niederlagen gegen Vorarlberg und das Spiel in Villach auf der Negativseite. Der Rückblick zeigt eine auffällige Tendenz: Schnell aus einem gelungenen Start herausgefunden, leiden die Wölfe nun unter einer fehlenden Effizienz in der Chancenverwertung.
Nach der Niederlage
Besonders bedenklich wird es, wenn man das unglückliche Spiel gegen Villach betrachtet. Wäre es nicht für die glänzende Leistung des Torhüters Andy Bernard, der trotz der Niederlage einige Schüsse abwehren konnte, hätten die Villacher vermutlich noch mehr Tore erzielt. Ivan Deluca, der nach einer Verletzungsspielpause ins Team zurückkehrte, und der kranke Goalie Eddie Pasquale, der nicht zum Einsatz kam, machen die Situation für die Wölfe nicht einfacher. Am Samstag wartet allerdings sofort die nächste Herausforderung mit dem wichtigen Heimspiel gegen die Graz 99ers.
Mit 3.172 Zuschauern war die Stimmung in Villach prächtig, und die Unterstützung der Fans wird auch in den kommenden Spielen von vitaler Bedeutung sein. Die Wölfe müssen ihre Strategie überdenken und an ihrer Chancenverwertung arbeiten, um nicht weiter im Tabellenkeller der ICE-Hockey League zu stecken, wo sie momentan den 7. Platz belegen.
Die nächsten Spiele werden zeigen, ob das Team von Jaspers aus den Fehlern gelernt hat und die Wende zum Positiven einleiten kann. Auch die Fans hoffen auf positive Ergebnisse nach diesen herben Rückschlägen. Mehr Informationen zu dem Spiel und den anderen Partien gibt es hier auf www.sportnews.bz.