Villach

VW und IG Metall: Verhandlungen über drastische Einsparungen beginnen

In Hannover beginnen heute hitzige Verhandlungen zwischen VW und der IG Metall über drastische Sparpläne, während Mitarbeiter um ihre Jobs bangen!

In der heutigen Verhandlungsrunde zwischen der Volkswagen AG und der IG Metall in Hannover wird deutlich, dass die Fronten verhärtet sind. Der Automobilhersteller VW drängt auf Einsparungen, während die Gewerkschaft entschlossen bleibt, massive Einschnitte und Massenentlassungen abzuwenden. Die Verhandlungen beginnen um 11 Uhr, und beide Seiten haben hohe Erwartungen.

Thorsten Gröger, der Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen, bekräftigte im Vorfeld: „Über Werksschließungen und Massenentlassungen ist mit uns nicht zu reden.“ Diese klare Position wird auch von Daniela Cavallo, der Betriebsratschefin, unterstützt, die bereits vorab rote Linien gezogen hat.

Vorzeitige Tarifverhandlungen

Ursprünglich war die Tarifrunde für Ende Oktober angesetzt, aber aufgrund der verschärften Sparpläne von VW wurde sie vorgezogen. An den Verhandlungen nehmen vorrangig die Beschäftigten der sechs großen westdeutschen Werke teil, die dem VW-Haustarif unterliegen, was insgesamt rund 120.000 Mitarbeiter betrifft.

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Die IG Metall fordert nun eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für alle Beschäftigten, und es wird keine Ausnahme für VW gemacht. Diese Forderung steht im Raum, und die Gewerkschaft warnt vor möglichen Streiks ab Dezember, sobald die Friedenspflicht endet.

Konkrete Maßnahmen gefordert

Die IG Metall erwartet, dass VW konkrete Sparpläne präsentiert, bevor Verhandlungen über die geforderten Verbesserungen aufgenommen werden können. Bislang hat die Unternehmensführung keine detaillierten Informationen zu möglichen Werksschließungen oder Entlassungen vorgelegt. Stattdessen kämpft die Gewerkschaft für ein zukunftsfähiges Konzept, das die Standorte sichert, ohne dass es zu massiven Jobverlusten kommt.

Der Konzernchef Oliver Blume fordert jedoch von der IG Metall Bewegung in den Gesprächen. „Ich erwarte schon deutliche Bewegung, um auf der Kostenseite voranzukommen“, erklärte er in einem Interview. Blume versichert zudem, dass der VW-Konzern in Deutschland um jeden Arbeitsplatz kämpfen werde, was eine ernsthafte Auseinandersetzung um die Kostensenkung erforderlich macht.

Dringender Verhandlungsdruck

Die Dringlichkeit der Verhandlungen ist dabei nicht zu übersehen. Scheitern die Gespräche, wäre die Jobgarantie in Gefahr, die seit drei Jahrzehnten für die Belegschaft wichtig ist. Der Verlust dieser Vereinbarungen würde VW auf einen teureren Kurs zwingen, statt Einsparungen zu erzielen, argumentiert die IG Metall. VW hat außerdem angedeutet, dass, sollte keine Einigung erzielt werden, „betriebsbedingte Kündigungen nicht auszuschließen sind“, was nach einer Übergangsfrist ab Juli 2025 möglich wäre.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die bevorstehenden Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Zukunft des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind. Die Möglichkeit von Streiks, die hohen Lohnforderungen und die Widerstände gegen mögliche Einschnitte zeigen, dass die kommenden Tage entscheidend für die wechselseitigen Beziehungen und die wirtschaftliche Strategie beider Parteien sein werden. Mehr Informationen und aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema finden sich hier.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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