Villach feiert einen bemerkenswerten Meilenstein in der gesunden Ernährung seiner jüngsten Bürger. Seit nunmehr einem Jahrzehnt wird in den städtischen Kindergärten und Horten ausschließlich die sogennannte „Gesunde Küche“ angeboten, die sich durch frisch zubereitete Speisen in Bio-Qualität auszeichnet. Diese Initiative zeigt das Engagement der Stadt, in die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder zu investieren.
Die Freude über die jüngste Zertifizierung ist groß. Bürgermeister Günther Albel und die Bildungsreferentin, Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig, heben hervor, wie wichtig es ist, dass die Kinder nicht nur nahrhafte Lebensmittel erhalten, sondern auch lernen, was hochwertige Ernährung bedeutet. „Es ist ein freiwilliges Bekenntnis der Stadt, wofür wir auch viel Geld in die Hand nehmen“, erklärt Albel. Die Grundsätze der „Gesunden Küche“ setzen auf regionale und saisonale Zutaten, die frisch zubereitet werden und zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.
Zertifizierung und Transparenz
Die Qualität und die Einhaltung der Richtlinien, die für die Zertifizierung erforderlich sind, werden regelmäßig durch das Land Kärnten überprüft. So erhalten die Küchenmitarbeiter:innen auch die Möglichkeit, sich weiterzubilden und stets auf dem neuesten Stand der Ernährungstrends zu bleiben. Im Vorjahr wurden in den Villacher Kindergärten rund 250.133 Portionen der „Gesunden Küche“ zubereitet, wobei etwa 60 Prozent der verwendeten Lebensmittel in hervorragender Bio-Qualität waren.
Um die strengen Richtlinien zu erklären: Fleisch wird im Menü nur ein bis zwei Mal pro Woche serviert, Fisch kommt nur zweimal im Monat auf den Tisch, und Hülsenfrüchte sowie Vollwertprodukte sind feste Bestandteile der Ernährung. Salate und Obst dürfen ebenfalls nicht fehlen. Die Landwirtschaftskammer hat ebenfalls einen Beitrag zur Sicherstellung der Qualität geleistet, indem sie das Label „Gut zu wissen“ vergibt, welches den Einsatz regionaler Produkte nachweist.
Einbindung der Kinder
Ein besonders wichtiger Aspekt der „Gesunden Küche“ ist die aktive Einbindung der Kinder in den Kochprozess. Pädagog:innen beziehen die Kleinen in die Zubereitung der Speisen mit ein, etwa indem sie Gemüse- und Kräuterbeete pflegen oder gemeinsam kochen. Katholnig betont, dass auch die Präsentation der Speisen von großer Bedeutung ist: „Wir legen viel Wert darauf, dass das Essen ansprechend aussieht, damit der Spaß beim Essen nicht zu kurz kommt und die Kinder ein positives Verhältnis zu gesunden Lebensmitteln entwickeln.“ Diese praxisnahe Herangehensweise fördert das Bewusstsein für gesunde Ernährung und unterstützt die Kinder darin, ein nachhaltiges Essverhalten zu entwickeln.
Diese Initiative der Stadt Villach ist nicht nur ein Erfolg in der Ernährungsbildung, sondern setzt auch ein Zeichen für die Wichtigkeit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung für die Jüngsten in der Gesellschaft. Es handelt sich um ein Verantwortung und einen positiven Einfluss, den die Stadt hat, um den Grundstein für gesunde Essgewohnheiten zu legen, die ein Leben lang halten können.
