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Ein schrecklicher Terroranschlag erschütterte Villach am 15. Februar 2025. Ein 23-jähriger Syrer hatte an einem Samstagnachmittag einen 14-jährigen Jungen getötet und weitere fünf Personen, die teilweise schwer verletzt wurden. Der Täter hatte sich in den letzten drei Monaten über soziale Medien, insbesondere TikTok, radikalisiert. In der Folge fragen sich viele Villacher, ob der geplante Faschingsumzug Anfang März stattfinden kann. Erste Umfragen zeigen: 60 Prozent der 5.000 Befragten sind dafür, dass der Umzug abgesagt wird, während 40 Prozent auf eine Durchführung bestehen, wie 5min.at berichtete. Viele äußern Besorgnis, dass es respektlos wäre, an dem Ort vorüberzugehen, an dem jemand gestorben ist.
Ungewisse Zukunft des Faschingsumzugs
Auf der anderen Seite bekräftigen einige Stimmen, dass der Fasching trotz des Anschlags weitergehen sollte. „Genau das will ja der IS“, sagt ein Befürworter der Feierlichkeiten. Die Diskussion über mögliche Alternativen zur Route des Umzugs ist ebenfalls im Gange. Es wird sogar in Betracht gezogen, den Umzug zu verschieben, um den Angehörigen der Opfer die Entscheidung zu überlassen, berichtet salzburg24.at.
Während die Zukunft des großen Umzugs am Faschingssamstag noch unsicher ist, stehen die Fernsehaufzeichnungen der Sitzungen der Villacher Faschingsgilde für diese Woche fest. Die Sitzungen finden zwar wie geplant statt, jedoch ohne die üblichen Begleitveranstaltungen wie Empfänge und Tänze. Die Gilde und die Stadt haben entschieden, dass der Fasching nicht gänzlich zurücktreten sollte. "Der Villacher wird sich den Fasching nicht verbieten lassen", erklärte Faschingskanzler Karl Glanznig. Politische Vertreter haben jedoch bereits signalisiert, dass sie nicht an diesen Veranstaltungen teilnehmen werden, da das Congress Center in direkter Sichtweite zum Tatort liegt.
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