In Villach wurde ein schwerer Betrugsfall aufgedeckt, der sich über Jahre erstreckte. Ein 55-jähriger Unternehmer, der eine Elektrofirma besitzt, stand im Verdacht, sich mit einer gemeinnützigen Wohngenossenschaft unrechtmäßig bereichert zu haben. Seine Tätigkeit beinhaltete die Überprüfung und den Austausch defekter Waschmaschinen und Trockner in Gemeinschaftswäschereien. Doch im August bemerkte eine Hausverwalterin einen auffälligen Umstand: Obwohl Rechnungen für neue Geräte gestellt wurden, gab es keine entsprechenden Lieferungen.
Dies führte zu einer unangenehmen Konfrontation zwischen der Hausverwaltung und dem Unternehmer. Dieser warf einem 41-jährigen Mitarbeiter vor, die Betrugsmasche zuzugeben. Bei seiner Vernehmung wies der Kollege diese Anschuldigung jedoch zurück und gab an, nicht für den Unternehmer gearbeitet zu haben.
Ermittlungen und Durchsuchung
Im Zuge der Ermittlungen wurde eine Vielzahl von Nachrichten zwischen den Beteiligten analysiert, die angeblich den Betrug belegen sollten. Daraufhin erhielt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine richterliche Genehmigung, um die Geschäftsräume des Unternehmers zu durchsuchen. Dieser Einsatz führte zur Sicherstellung verschiedener elektronischer Geräte und Dokumente. Besonders betroffen war die Ehefrau des Verdächtigen, die ebenfalls in die Ermittlungen einbezogen wurde.
Bisher haben das Ehepaar keinen klaren Grund für ihr Handeln angegeben. Die Ermittler vermuten, dass der Schaden sich auf mehrere hunderttausend Euro beläuft. Die genaue Höhe und die weiteren Details der Ermittlungen werden vermutlich in den kommenden Wochen bekannt gegeben, während der Fall weiterhin in der öffentlichen Diskussion bleibt. Weitere Informationen zu diesem Vorfall sind in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.