In Villach wird nach den tragischen Ereignissen der letzten Tage ein bewegender Schlussakkord gesetzt. Am 24. Februar 2025, inmitten von Stille und sanfter Klaviermusik, spielte die erst 13-jährige Pianistin Rebeka Schöffmann das emotionale Stück „River flows in you“. Die Veranstaltung, betitelt „Ein Herz, eine Stadt. Villach hält zusammen“, markiert das Ende der Trauerwoche, die im Zeichen eines islamistischen Terroranschlags steht, bei dem ein 23-jähriger Syrer einen 14-jährigen Jungen erstach und zahlreiche weitere Menschen verletzte. Während die Feuerwehr und Wasserrettung ein leuchtendes Herz von drei Metern Durchmesser in die Drau setzten, zog die bewegende Geste die Anwesenden in ihren Bann und symbolisierte einen Strahl der Hoffnung.
Villachs Bürgermeister Günther Albl äußerte im Gespräch mit 5 min.at, dass eine neue Phase des Zusammenhalts und der Hoffnung eingeleitet werden müsse. „Der Hass muss besiegt werden und der Zusammenhalt in der Stadt muss siegen“, betonte er und sprach sich für strengere Regularien im Asylwesen aus. In einem Interview mit der Kleinen Zeitung forderte er deutlich härtere Strafen für Gesetzesbrecher unter Asylwerbern, um die „falsche Toleranz und Naivität“ zu beenden. „Wir müssen die Menschen, die sich in unserem Land aufhalten, bestmöglich integrieren, das sei aber unbegrenzt und unkontrolliert nicht möglich“, so Albl weiter.
Ein Rahmen für kulturelle Reflexion
Gleichzeitig fanden während des Gedenkens kulturelle Elemente ihren Platz. So bezieht Alma Mahler’s Musik in ihren fünf Lieder für Stimme und Klavier, die zwischen 1899 und 1910 komponiert wurden, ebenfalls die Themen des Wandels und der Hoffnung mit ein. Insbesondere das Lied „Die stille Stadt“ stellt die Atmosphäre einer trüben Stadt dar, die dennoch von einem kleinen Licht durchbrochen wird – eine Metapher für Hoffnung und Neubeginn, die auch in den Ansichten des Bürgermeisters zur Situation in Villach widerhallt. Durch solche kulturelle Reflexion wird die Schwere der Ereignisse mit einem Gefühl des Miteinanders und der Hoffnung auf Veränderung kombiniert, was der Stadt und ihren Bürgern möglicherweise neue Perspektiven eröffnet, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken.
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