Villach

Villach ohne Notschlafstelle: Grüne fordern rasche Hilfe für Obdachlose

In Villach wird's brenzlig: Die Grünen und Verantwortung ERDE fordern dringend Notschlafstellen, während Obdachlose bei Kälte draußen übernachten müssen!

Die Situation für obdachlose Menschen in Villach ist alarmierend. Momentan ist die Stadt die einzige größere in Österreich, die keinen einfachen Zugang zu Notschlafstellen bietet. Dies führt dazu, dass viele Menschen im Freien übernachten müssen, besonders bei kühlen Temperaturen. Trotz dieser offensichtlichen Notlage hat die Stadtverwaltung bislang keine Schritte unternommen, um Unterstützung zu leisten oder bestehende Angebote auszubauen.

Die politischen Fraktionen der Grünen und Verantwortung ERDE haben sich nun mit Nachdruck zu Wort gemeldet. Sie kritisieren das zögerliche Handeln der Stadt und fordern, dass Villach sich den Herausforderungen der Obdachlosigkeit stellt. „Die Realität der Obdachlosigkeit zu ignorieren, ist nicht länger akzeptabel“, so die klare Botschaft der beiden Parteien. Sie betonen, dass der Umgang mit sozial benachteiligten Gruppen eine Aussage über die Qualität der Gesellschaft im Allgemeinen trifft. „Wegschauen und Verleugnen ist keine Lösung“, fordern die Fraktionen analytischeres Handeln von den Stadtverantwortlichen.

Dringende Forderungen nach mehr Unterstützung

Karin Herkner, Mitglied der Grünen Villach, hat die Dringlichkeit zusätzlicher Ressourcen für die Sozialarbeit hervorgehoben. Sie fordert die Einrichtung einer Anlaufstelle für obdachlose Menschen, die als heimische Unterkunft in Krisensituationen dienen könnte. „Wir benötigen dringend eine niederschwellige Anlaufstelle, wo Obdachlose einen sicheren Unterschlupf finden können“, erklärt sie. Darüber hinaus hebt Herkner hervor, dass es an der Zeit sei, die Stadt aus ihrem bisherigen Nichtstun herauszuführen und aktiv zu werden.

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Gerald Dobernig von Verantwortung ERDE unterstützt diese Initiative und spricht in deutlichen Worten: „Der Umgang unserer Stadt mit den Betroffenen ist eine Schande.“ Er kritisiert, dass die Stadtregierung sich stark auf Großprojekte konzentriert und dabei die wesentlichen Bedürfnisse der Menschen aus den Augen verliert. Dobernig plädiert dafür, dass die politische Agenda stärker auf die Realität der Obdachlosigkeit ausgerichtet wird.

Geplante Erhebung zur Obdachlosigkeit

Ein erster Schritt in Richtung Veränderung könnte eine gemeinsame Erhebung zur Obdachlosigkeit in Villach sein. Die beiden Fraktionen haben angekündigt, in der nächsten Gemeinderatssitzung einen entsprechenden Antrag einzubringen, der sich an einer Studie zur Wohnungslosigkeit in Klagenfurt orientiert, die bereits 2019 durchgeführt wurde. Falls der Gemeinderat sich erneut gegen eine fundierte Auseinandersetzung mit diesem Thema aussprechen sollte, haben die Grünen und Verantwortung ERDE bereits angekündigt, eine eigene Studie in Auftrag zu geben.

Diese Bestrebungen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die politischen Parteien in Villach bereit sind, sich für die Belange der obdachlosen Bevölkerung einzusetzen. Der Druck auf die Stadtregierung wächst, und die Erwartung an praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände ist eindeutig. Für weitere Informationen über diese Thematik können Interessierte den aktuellen Bericht auf www.5min.at nachlesen.

Quelle/Referenz
5min.at

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