Am Samstag, dem 9. November, feierte Villach nicht nur die Vorstellung des neuen Prinzenpaars und des Mini-Lei-Lei-Paares, sondern auch eines besonderen Bieres. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Faschings wurde ein eigens hierfür gebrautes Faschingsbier zum ersten Mal angeboten. Im Gegensatz zu dem „Märzen“ der Marke „Villacher Bier“, das nun in Graz gebraut wird, bleibt das Jubiläumsbier in Villach selbst hergestellt.
Das Faschingsbier, das nun auch als „JubiLEIumsbier“ bekannt ist, ist ab sofort in der 0,33-Liter-Einwegflasche erhältlich. Es wird im Getränkeshop der Brauerei und bei verschiedenen regionalen Handelspartnern verkauft. Während der Faschingssitzungen wird das Bier ebenfalls ausgeschenkt. Braumeister Lukas Scharf hebt hervor, dass das diesjährige Bier durch seine geschmackliche Harmonie besticht, und erinnert daran, dass dies nicht das erste Mal ist, dass aus der Villacher Brauerei ein „Faschingsbier“ gebraut wird. Zuvor gab es bereits das „Lei-Lei-Bier“ und die „Narrenflasche“ für den Fasching.
Der besondere Brauprozess
Die Kreation des „JubiLEIumsbieres“ erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern der Faschingsgilde. Gildenkanzler Karl Glanznig äußerte seine Freude darüber, dass man den Villacher Närrinnen und Narren zu diesem besonderen Anlass ein einzigartiges Geburtstagsgeschenk machen konnte.
Die Brau-Union steht in diesem Jahr erneut unter Kritik. Seit bekannt wurde, dass das traditionelle „Villacher Bier“ nach Graz verlagert wird, gab es Diskussionen und Unruhe in der Bevölkerung. Mitarbeiter wurden entlassen, und die Produktion in Villach soll drastisch reduziert werden, auf nur etwa 7.000 Hektoliter pro Jahr. Diese Entwicklungen führten sogar zu Überlegungen zur Aberkennung des Stadtwappens, die bislang jedoch nicht umgesetzt wurden. Dennoch bleibt es ein großes Anliegen der Stadt, dass das „Villacher Bier“, auch wenn es nun unter dem Etikett „gebraut in Puntigam“ verkauft wird, weiterhin mit einem starken regionalen Bezug verbunden bleibt.
