Im Technologiepark von Villach wurde am Montag ein neuer Bildungscampus eröffnet, der allen Lehrlingen neue Perspektiven bietet. Die Stadt Villach hat dem gemeinnützigen Personaldienstleister GPS ein wertvolles Grundstück geschenkt, um dort eine innovative Ausbildungsstätte zu schaffen. Diese Investition in Höhe von neun Millionen Euro stellt einen bedeutenden Schritt in der Fachkräfteausbildung für die Region dar.
Der neue Campus, bekannt als GPS Campo, beherbergt mehrere bedeutende Bildungseinrichtungen. Infineon, das Berufsförderungsinstitut (bfi) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (Wifi) werden dort ihre Ausbildungsprogramme anbieten. Allein Infineon wird 40 junge Menschen in ihr erstes Lehrjahr schicken, während das bfi ebenfalls rund 40 und das Wifi 20 bis 30 Auszubildende erwartet. Mit modern ausgestatteten Werkstätten, Laboreinrichtungen und Lehrsälen, die mit Smartboards ausgestattet sind, werden die Lehrlinge in verschiedenen Fachrichtungen wie Automationstechnik, Mechatronik, IT und Coding geschult.
Ein Beitrag zur Fachkräfteausbildung
Die Initiatoren, GPS-Geschäftsführer Bernhard Sapetschnig und Alfred Schuh, betonen, dass der Campo ein Leuchtturm für die Fachkräfteausbildung in Kärnten darstellt. Mit einer Gesamtfläche von 2800 Quadratmetern bietet der Campus Platz für über 300 Ausbildungsplätze. Thomas Petschnig, der Leiter des Campos, kündigte an, dass im nächsten Ausbildungsjahr zusätzliche Plätze geschaffen werden sollen.
GPS wurde 1997 gegründet und hat sich von einer Einrichtung zur Wiedereingliederung von Arbeitslosen zu einem Anbieter von Ausbildungsmöglichkeiten entwickelt. Bereits seit 2014 betreibt GPS eine Ausbildungsstätte im Technologiepark Villach, die jetzt Teil des neuen Campos geworden ist. Peter Wedenig, der Chef des AMS, beschreibt den Technologiepark als Bildungspark, der die duale Ausbildung fördert und die Verbindung zwischen Theorie und Praxis stärkt.
Die feierliche Eröffnung des Campos zog zahlreiche prominente Gäste an, darunter Villachs Bürgermeister Günther Albel, Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka und Landeshauptmann Peter Kaiser. Dieser lobte die Investition in die Zukunft der Region und die Schaffung neuer Ausbildungsplätze. Ein symbolisches Band wurde durchtrennt, um den neuen Ausbildungsweg freizugeben. Die teilnehmenden Berufseinsteiger, darunter die angehenden Elektro- und Metalltechnikerinnen Leonie Pioli, Antonia Eiper und Christina Sereinig, nehmen aufgeregt ihre Ausbildung im Campo auf.
Der GPS Campo stellt nicht nur eine bedeutende Einrichtung für die aktuelle Generation von Lehrlingen dar, sondern auch einen wichtigen Schritt in der Sicherung von Fachkräften für die Zukunft. Die hochmodernen Schulungsbedingungen werden dazu beitragen, dass die Absolventen gut auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vorbereitet sind. Mehr Informationen zu dieser spannenden Entwicklung finden sich hier.
