In Villach steht der Kampf gegen Lichtverschmutzung im Mittelpunkt. Am 16. September findet im lebensRAUM in der Postgasse eine Diskussionsveranstaltung statt, die Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt. Diese Veranstaltung trägt den Titel „Licht aus – Nacht an!“ und zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Auswirkungen von übermäßiger Beleuchtung auf natürliche Rhythmen und Ökosysteme zu schärfen.
Lichtverschmutzung ist viel mehr als nur ein ästhetisches Problem. Der Einfluss von starkem, unnatürlichem Licht auf die Umwelt ist erheblich. Dieser sogenannte Lichtsmog beeinflusst die Biorhythmen von Menschen, Tieren und Pflanzen negativ. Insbesondere Insekten leiden stark: Millionen verenden jede Nacht an Lichtquellen. Zugvögel verlieren ihre Orientierung, und Singvögel beginnen früher zu singen, was ihre Fortpflanzung und Lebensweise beeinträchtigen kann.
Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung
Durch die konsequente Einsparung von Licht kann die Stadt sowohl einen Beitrag zur Umweltschonung als auch zur Reduzierung der Energiekosten leisten. Die Umstellung auf bedarfsgerechte, dimmbare Beleuchtung – wie sie beispielsweise in Bogenfeld und am Drauradweg in St. Niklas getestet wird – zeigt bereits jetzt beachtliche Erfolge. Katholnig hebt hervor, dass mehr als ein Gigawatt Strom eingespart wurde, seit die Stadt auf langlebigere und energiesparende LED-Leuchtmittel umgestiegen ist.
Die Bedeutung der Diskussionsveranstaltung
Die bevorstehende Diskussionsveranstaltung wird eine Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien bieten. Experten aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung werden ihre Erkenntnisse teilen und über nachhaltige Lösungen diskutieren. Das Ziel ist, das Bewusstsein für die Bedeutungen der Lichtverschmutzung zu schärfen und Wege zu finden, wie sich alle Beteiligten aktiv daran beteiligen können, die Nacht wieder erlebbarer zu machen.
Insgesamt ist das Engagement der Stadt Villach ein Schritt in die richtige Richtung. Die Bemühungen um eine umweltfreundlichere Beleuchtung können nicht nur zur Einsparung von Energie beitragen, sondern auch dabei helfen, die natürlichen Lebensräume von Mensch und Tier zu schützen.