Villach

"Villach diskutiert: Ideen gegen Lichtverschmutzung für eine dunklere Nacht"

In Villach diskutierten gestern Wirtschaft, Verwaltung und Politik über kreative Lösungen gegen Lichtverschmutzung – mit überraschenden Ideen für eine umweltfreundliche Nacht!


/ ©Stadt Villach / Karin Wernig

Teilnehmende der Diskussionsveranstaltung „Licht aus – Nacht an!“ in Villach.

Kurze Werbeeinblendung

Teilnehmende der Diskussionsveranstaltung „Licht aus – Nacht an!“ in Villach.

Bei der Diskussionsveranstaltung „Licht aus – Nacht an!“ im lebensRAUM in der Villacher Postgasse kamen am 17. September 2024 Schlüsselakteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammen, um über das Thema Lichtverschmutzung zu diskutieren. Diese Veranstaltung hatte das Ziel, innovative Lösungen zur Reduzierung übermäßiger Beleuchtung in der Stadt zu finden, die sowohl die Sicherheit der Bürger als auch den Schutz der Umwelt berücksichtigt.

Eine zentrale Botschaft kam von Alfred Wolligger, dem Leiter des städtischen Wirtschaftshofes. Er betonte, dass es nicht im Widerspruch steht, die Beleuchtung zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten. „Wir bringen das Licht dorthin, wo es hin muss, nicht in den Nachthimmel“, erklärte er. Wolligger verwies auf aktuelle Projekte in St. Niklas und Bogenfeld, bei denen bedarfsabhängige Beleuchtung installiert wird. Damit werde bereits in einigen Bereichen ein Zeichen gesetzt, dass es auch mit weniger Licht geht. „Natürlich können wir 10.000 Lichtpunkte nicht von heute auf morgen ändern, aber wir arbeiten zügig daran“, sagte er optimistisch.

Neue Technologien zur Bekämpfung von Lichtsmog

In seinem Vortrag thematisierte Thomas Maurer von der Abteilung Tiefbau die Möglichkeiten neuer LED-Technologien. Diese könnten sogar die Lichtfarbe steuern, um umweltfreundlicher zu agieren. Er erläuterte: „Im Sommer stört rötliches Licht die Insekten am wenigsten, im Winter kann es weiß sein“. Diese Anpassungen könnten dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf die lokale Tierwelt zu minimieren.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ein weiterer wichtiger Punkt wurde von Carmen Dietinger, der Vertreterin des Stadtgrüns, angesprochen. Sie verdeutlichte die positiven Auswirkungen eines Lichtsmog-Verzichts auf die Biodiversität. Tatsächlich kann übermäßiges Licht nicht nur den Nachthimmel verschmutzen, sondern hat auch schädliche Folgen für die Flora und Fauna in den betroffenen Gebieten. Die Teilnehmer waren sich einig, dass jeder – von Unternehmen bis zu privaten Haushalten – seinen Beitrag leisten kann, um unnötige Lichtquellen zu vermeiden.

Die Veranstaltung erwies sich als Plattform für die Entwicklung fortschrittlicher Ideen und Initiativen. Sowohl Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig als auch Stadtrat Harald Sobe zeigten sich erfreut über die Vielzahl an Impulsen, die aus diesen Diskussionen hervorgingen. Sie betonten die Wichtigkeit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die sowohl der städtischen Sicherheit als auch dem Umweltschutz dienen.

Ein besonders richtungsweisender Hinweis kam von Pierre Bechler, dem Stadtmarketing-Geschäftsführer, der ankündigte, dass bei der Ausschreibung für die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt darauf geachtet wird, umweltfreundliche Lichtmittel zu verwenden. Dies zeigt, dass Villach nicht nur die dunklen Seiten der Lichtverschmutzung bekämpfen möchte, sondern auch aktive Schritte unternimmt, um eine nachhaltige Stadtgestaltung zu fördern.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"