Villach

Vertrauensindex: Türkis-Grüne Regierung mit Rekordtief im Vertrauen

Österreichs türkis-grüne Regierung hat mit einem Vertrauensindex von minus 13,3 Punkten im August 2023 einen historischen Tiefststand erreicht – was für ein politisches Drama!

Politik in Österreich hat in letzter Zeit eine bemerkenswerte Wende genommen. Der aktuelle APA/OGM-Vertrauensindex zeigt, dass die scheidende Regierung aus ÖVP und Grünen mit einem unheilvollen Ruf konfrontiert ist: Nie zuvor seit dem Beginn des Indexes im Jahr 2003 hat eine Regierung so wenig Vertrauen genossen. Im August 2023 erhielt diese Koalition im Durchschnitt niederschmetternde minus 13,3 Punkte, ein Zeichen für die ständige Abnahme des öffentlichen Vertrauens.

Die Situation stellt einen beispiellosen Aufstieg und Fall in der jüngeren politischen Geschichte dar. Zu Beginn ihrer Amtszeit im Januar 2020 konnten die türkis-grünen Regierungsmitglieder noch mit einem positiven Wert von 9,1 Punkten glänzen. Historisch betrachtet hatten frühere Regierungen, wie die großen Koalitionen unter Alfred Gusenbauer und Werner Faymann, Anfangswerte von 13,5 respektive 14,4 Punkten. Im Gegensatz dazu startete die türkis-blaue Regierung unter Sebastian Kurz mit lediglich 2,3 Punkten, was auf den Mangel an anfänglichem Vertrauen während ihrer Regierungszeit hinweist.

Verschiedene Höhen und Tiefen

Die politische Landschaft bleibt beweglich. Im März 2020 erlebte die aktuelle Regierung einen unerwarteten Höhenflug, als sie bei der Bevölkerung für ihr Krisenmanagement während der Coronakrise Anerkennung fand. Zu diesem Zeitpunkt stieg die ÖVP in der Wählergunst auf über 40 Prozent und der Vertrauensindex erreichte einen Höchststand von 19,5 Punkten. Allerdings war dieser Aufstieg nicht von Dauer. Bereits 2021 sanken die Werte rapide ins Negative, und im April 2023 wurde mit minus 16,3 Punkten ein historisches Tief erreicht.

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Die Ursachen für diesen dramatischen Niedergang sind vielfältig. Laut dem OGM-Chef Wolfgang Bachmayer spielten der Umgang mit der Corona-Pandemie – insbesondere die Impfpflicht – sowie die drastische Inflation eine entscheidende Rolle. Zudem trugen die zahlreichen Untersuchungsausschüsse und politischen Skandale zur weiteren Erosion des Vertrauens in die Regierung bei. Es war erst nach der EU-Wahl, dass die Regierung eine leichte Stabilisierung der Werte beobachten konnte.

Die Opposition, obwohl sie von dem Schwinden des Vertrauens in die Regierung nicht direkt profitieren konnte, steht vor eigenen Herausforderungen. Ein Beispiel ist Herbert Kickl, der als FPÖ-Chef regelmäßig mit Vertrauenswerten unter minus 40 Punkten konfrontiert ist. Trotz dieser negativen Zahlen führt seine Partei in den aktuellen Wahlumfragen. Wie ist das zu erklären? OGM-Datenspezialist Klotz erklärt, dass Kickl in seiner eigenen Wählerschaft ein hohes Vertrauen genießt, während er in anderen Gruppen wenig Anerkennung findet. Dieses Phänomen wirft spannende Fragen über die Dynamiken im österreichischen politischen Gefüge auf.

Insgesamt bleibt die politische Lage in Österreich angespannt und unberechenbar. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung ist auf einem historischen Tiefstand, und die Entwicklungen in den kommenden Monaten könnten entscheidend sein für die Zukunft der türkis-grünen Koalition. Ob sie aus dieser Krise wieder aufsteigen kann oder ob weitere Skandale und negative Wahrnehmungen den Sturz vertiefen, bleibt abzuwarten.

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Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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