In Villach hat ein Vandalenakt das „Denkmal der Namen“ in Mitleidenschaft gezogen. Zwischen dem 24. und 28. Oktober 2024 zerstörten Unbekannte eine der Glasscheiben des Mahnmals, das die Opfer des Nationalsozialismus gedenkt. Die Polizei hat mittlerweile die Ermittlungen eingeleitet und versucht, mögliche Täter ausfindig zu machen.
Das Mahnmal, das eine besondere Bedeutung für die Stadt und ihre Geschichte hat, enthält die Namen von Menschen, die im Nationalsozialismus litten und ihr Leben verloren. Es stellt somit nicht nur einen Ort der Erinnerung dar, sondern auch einen Appell an die heutige Gesellschaft, sich gegen jede Form von Diskriminierung und Faschismus zu stellen.
Politische Reaktionen
Die Beschädigung des Denkmals wurde von verschiedenen politischen Vertretern scharf verurteilt. Olga Voglauer, die Landessprecherin der Grünen Kärnten und Nationalratsabgeordnete, drückte ihre Empörung über den Vorfall aus. Sie betonte die Notwendigkeit, wachsam gegenüber feindlichen Ideologien zu sein, die in der Gesellschaft immer noch vorhanden sind. „Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer zu schützen, damit sich Faschismus nie wieder breit macht“, erklärte Voglauer. Auch Karin Herkner, Gemeinderätin der Grünen Villach, schloss sich dieser Meinung an. Ihre Botschaft war klar: Die Erinnerung an die Opfer des Nazi-Regimes wird durch solche Taten nicht getrübt. Was hier geschehen ist, wird vielmehr die Gemeinschaft enger zusammenbringen und die Notwendigkeit der Aufarbeitung dieser dunklen Kapitel unserer Geschichte unterstreichen.
Die Ermittlungen laufen weiterhin, und die Hoffnung ist groß, dass die Täter schnell identifiziert werden. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich für die Werte der Toleranz und des Respekts einzusetzen, um sicherzustellen, dass die schmerzhaften Erinnerungen an die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.5min.at.