In einem hitzigen TV-Duell am Freitagabend zwischen FPÖ-Chef Herbert Kickl und SPÖ-Parteivorsitzendem Andreas Babler ging es hoch her. Während Babler Kickl als „brandgefährlich“ beschrieb, konterte Kickl mit scharfen Vorwürfen und kritisierte Bablers politische Ausrichtung. Er warf ihm vor, in seiner „leninistisch, marxistischen Indoktrination“ falsch abgebogen zu sein und kritisierte, dass Babler nicht der „wirkliche Parteiobmann der Sozialisten” sei.
Kickls Angriff gegen Babler war kompromisslos; er beschuldigte ihn, der Antidemokrat zu sein, den er angeblich bekämpfen wolle. „Sie sind der Faschist, nämlich der Anti-Faschist, den Sie angeblich bekämpfen“, schloss Kickl provokant. Diese Äußerung sorgte bei Babler für Verwirrung und die Frage: „Was jetzt? Der Faschist oder Anti-Faschist?“
Babler kontert die Angriffe
Andreas Babler ließ sich von Kickls Provokationen nicht unterkriegen. Er bezeichnete die Behauptungen von Kickl als „wirres Herumschmeißen von Begriffen“. Der SPÖ-Vorsitzende kritisierte, dass Kickl nicht einmal wisse, was Demokratie wirklich bedeute. Dies sei der Punkt, an dem sich ihre Ansichten unterscheiden würden, da er selbst andere Meinungen aushalte. Babler setzte nach und erklärte, dass die FPÖ ein „Serientäter“ sei, wenn es um das Nichtanerkennen von demokratischen Strukturen gehe.
Um seine Argumentation zu untermauern, präsentierte Babler eine umfangreiche Liste von Verurteilungen gegenüber FPÖ-Funktionären, die er als Beweis für die problematische Struktur seiner politischen Gegner anführte. Zwischen den beiden Parteichefs entfachte sich eine hitzige Auseinandersetzung, die die derzeitige politische Stimmung und die Herausforderungen der jeweiligen Parteien verdeutlichte.
Diese Debatte, die als eine der spannendsten politischen Auseinandersetzungen des Jahres gilt, zeigt nicht nur die tiefen Gräben zwischen den politischen Lagern, sondern auch die Herausforderungen, vor denen die beiden Parteien stehen, wenn es um die Überzeugung der Wähler geht.