Die aktuelle politische Lage in den USA wird durch einen Streit zwischen dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris geprägt. Trump hat kürzlich auf seinem sozialen Netzwerk, Truth Social, bekannt gegeben, dass er keine weiteren Debatten mehr führen will. „ES WIRD KEINE DRITTE DEBATTE GEBEN!“, lautete seine klare Ansage. Harris, die nach dem ersten Duell sehr aktiv den Dialog sucht, hat bisher noch keine offizielle Antwort auf seine Ankündigung gegeben.
Das erste TV-Duell fand am Dienstagabend in Philadelphia statt und es verlief hitzig. Harris, die erst kürzlich in den Wahlkampf eingestiegen ist, setzte Trump stark zu, was ihn sichtbar frustrierte. Während des Duells wirkte Trump oft defensiv und wies die Moderatoren des Senders ABC scharf zurück, den er als „unehrlich“ beschuldigte. Auch die Art und Weise, wie Fragen gestellt wurden, missfiel ihm, da er der Meinung war, dass es sich um eine ungerechte Konfrontation gehandelt hätte.
Aktuelle Umfragen und Meinungen
Laut der neuesten Reuters/Ipsos-Umfrage hat Harris nach dem ersten Duell an Popularität gewonnen und führt mit 47 zu 42 Prozent vor Trump. Dieser Zuwachs ist bemerkenswert, da sie Ende August noch einen Vorsprung von nur vier Prozentpunkten hatte. Zudem glauben 53 Prozent der Befragten, dass Harris das Duell für sich entscheiden konnte, während nur 24 Prozent dies von Trump behaupten.
Trump hingegen präsentiert auf seiner Plattform Umfragen, die ihn als Sieger ausweisen, aber diese stammen von spezifischen Sendern und sind nicht repräsentativ. Insbesondere nach dem Duell äußerte Trump den Wunsch, dass die nächste Debatte auf Fox News stattfinden sollte, und nannte mehrere seiner Unterstützer als alternative Moderatoren. Der Konflikt bleibt jedoch bestehen, da er kein weiteres Duell in Aussicht stellt.
Die Spannung zwischen den beiden Kandidaten ist ein klarer Indikator für die bevorstehenden Wahlen am 5. November. Während Harris klar und selbstbewusst auftritt, sieht Trump sich in der Defensive und versucht, durch Social Media und eigene Umfragen seine Position zu stärken. Die Entwicklung der nächsten Wochen wird entscheidend sein, insbesondere mit Blick auf die Wähler, die vor einer wichtigen Entscheidung stehen.
Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen könnten im Lichte dieser dramatischen Auseinandersetzungen einen Wendepunkt darstellen. Die politische Landschaft in den USA bleibt turbulent und voller Überraschungen.