Eine unerfreuliche Situation erwartete die Fahrgäste eines ÖBB-Zugs auf der Verbindung von Villach nach Wien am 17. November 2024. Normalerweise ist der Zug mit seinen vier WC-Anlagen gut ausgestattet, doch an diesem Tag waren alle Toiletten defekt. T., ein regelmäßiger Fahrgast, schildert, dass er nie zuvor mit einem solchen Problem konfrontiert wurde.
Um 14:13 Uhr stieg T. in den D738 in Villach ein. Der Zugbegleiter informierte die Reisenden umgehend darüber, dass keine der vier Toiletten funkionierte. Der zuständige Pressesprecher der ÖBB, Herbert Hofer, bestätigte, dass der Zug trotz des Problems nicht aus dem Verkehr gezogen wurde. Um die Unannehmlichkeiten zu mildern, wurden längere Aufenthalte an bestimmten Bahnhöfen eingeplant, damit die Fahrgäste die Bahnhofstoiletten nutzen konnten.
Verspätungen aufgrund von Toiletteproblemen
Die Reise, die von den ÖBB normalerweise mit einer durchschnittlichen Fahrzeit von viereinhalb Stunden beworben wird, verlief nicht ohne Komplikationen. Der erste Stopp in Klagenfurt brachte eine zusätzliche Wartezeit von zehn Minuten, und beim nächsten Halt in Bruck an der Mur stürmten die Fahrgäste, erdrückt von der Notwendigkeit, die WC-Anlagen zu nutzen, aus dem Zug. T. berichtet von langen Schlangen auf dem Bahnsteig, sodass der Zugbegleiter schnell handeln musste, um die Reisenden zurückzuholen. Diese Verzögerung führte dazu, dass der Zug mit mehr als einer halben Stunde Verspätung im Wiener Hauptbahnhof eintraf.
ÖBB über technische Probleme informiert
Herbert Hofer äußerte Bedauern über die Situation und erläuterte, dass die ÖBB jedes Jahr etwa 280 Millionen Fahrgäste transportieren und wöchentlich rund 1.200 Toiletten überprüfen, um deren Funktionalität sicherzustellen. Trotz dieser Maßnahmen könnten kurzfristige technische Defekte oder vandalistische Schäden an den Einrichtungen auftreten, was eine frühzeitige Wartung im Vorfeld der Fahrten oft unmöglich mache.
Die momentane Lage auf der Südstrecke zwischen Wien und Klagenfurt wird als unzureichend wahrgenommen. Medienberichten zufolge wurden in letzter Zeit modernere Züge durch weniger komfortable Alternativen ersetzt, nachdem eine Umstellung des Fahrplans aufgrund von Hochwasser dringend erforderlich wurde. Hofer betont, dass die aktuelle Problematik voraussichtlich bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 bestehen bleibt.
Die Beschwerde über defekte Toiletten ist allerdings kein Einzelfall. Ein weiterer Vorfall wurde ebenfalls im November 2024 auf der Strecke von Salzburg nach Bischofshofen berichtet, wo die Fahrgäste mit ähnlichen Probleme konfrontiert wurden, jedoch ohne geplante Pause an den Bahnhöfen. Eine ihm widerfahrene Unglücksgeschichte erzählt ein 37-jähriger Mann, der in jener Situation dringend musste und letztlich keine andere Wahl hatte, als die Umstände durchzustehen. Auch für diesen Vorfall gab es seitens der ÖBB eine ausdrückliche Entschuldigung.
Für weitergehende Informationen und Entwicklungen zur aktuellen Lage der ÖBB und ihren Zügen verbleibt die Presse im Gespräch mit den Verantwortlichen und bleibt an weiteren Berichten dran, wie www.5min.at informiert.