Spittal-Millstättersee: Kärntens beliebtester Bahnhof im Test

In einer umfangreichen Umfrage des VCÖ bewerteten rund 13.500 Fahrgäste ihre Erfahrungen mit den Bahnhöfen in Kärnten. Dabei flossen 16 Kriterien in das Urteil ein, von der Sauberkeit über die Barrierefreiheit bis hin zu den Wartebereichen. Diese Bewertung zeigt nicht nur die Beliebtheit einzelner Bahnhöfe, sondern verdeutlicht auch, welche Verbesserungen von den Reisenden gewünscht werden.

Die besten Bahnhöfe Kärntens im Überblick

Im Zentrum des Rankings steht der Bahnhof Spittal-Millstättersee, der mit seiner hohen Erhaltungsqualität, der Helligkeit und der Sauberkeit überzeugt. Auch Villach, eines der größten Bahnhofsnetze, schnitt gut ab und belegte den vierten Platz, nur knapp hinter den führenden Plätzen. Hier wünschen sich die Nutzer jedoch Verbesserungen hinsichtlich der Fahrradabstellmöglichkeiten und der sanitären Anlagen.

Was das Ranking noch interessanter macht, ist die Platzierung des Bahnhofs St. Paul im Lavanttal, der in der Kategorie der kleineren Bahnhöfe den beeindruckenden siebten Platz erreichte. Die Fahrgäste loben insbesondere die Sauberkeit und den Gesamtzustand des Bahnhofs.

Fahrgäste finden Zugang wichtig

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage zeigt die Bedeutung der Erreichbarkeit. Etwa die Hälfte der Befragten benötigt weniger als 15 Minuten, um zum nächsten Bahnhof zu gelangen, während ein weiteres Drittel 15 bis 30 Minuten benötigt. Diese Nähe zu den Bahnhöfen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie oft Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Die Tatsache, dass sieben von zehn Bahnkunden zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bahnhof gelangen, bestätigt den Trend zu mehr Nachhaltigkeit im Verkehr. VCÖ-Experte Michael Schwendinger betont, dass eine erhöhte Nutzung des Zugverkehrs helfen kann, CO₂-Emissionen und Verkehrsstaus zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse des VCÖ-Bahnhofstests einen klaren Trend zu einer erhöhten Zufriedenheit unter den Fahrgästen zeigen. Während das Ranking zeigt, wo Kärnten stark ist, wird auch klar, dass weiterhin an der Infrastruktur gearbeitet werden muss, um den Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden.