Villach

Schock für die Wohnbaugenossenschaft: Betrugsverdacht gegen Mitarbeiter

Skandal um die Wohnbaugenossenschaft "Meine Heimat": Vier bis sechs Mitarbeiter wurden heute wegen Betrugsverdachts freigestellt – eine verpfuschte Lieferung von 150 Geräten für 450.000 Euro!

Der Betrugsfall rund um die Wohnbaugenossenschaft „Meine Heimat“ nimmt eine neue Wendung. In einer Krisensitzung, die am gestrigen Abend stattfand, wurde die sofortige Freistellung von vier bis sechs Mitarbeitern beschlossen. Dies wurde exklusiv der Kleinen Zeitung mitgeteilt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Günther Goach und der Vorstandsvorsitzende Helmut Kusternik äußerten, dass es auf Grundlage erster Ermittlungen der Polizei Verdachtsmomente gegen die betroffenen Mitarbeiter gibt. In der Zwischenzeit gilt die Unschuldsvermutung.

Ein schwerer Vorwurf steht im Raum: Die Genossenschaft hat Zahlungen für Wasch- und Trockengeräte an einen Villacher Unternehmer geleistet, diese jedoch nie erhalten. Dem aktuellen Stand nach wurden allein im laufenden Jahr über 150 Geräte nicht geliefert, was bisher zu einem geschätzten Schaden von 450.000 Euro führte. Die Vermutung steht im Raum, dass die Mitarbeiter in diesen Betrug verwickelt sein könnten. In Anbetracht der Schwere des Falls hat die Genossenschaft entschieden, nicht nur rigoros zu handeln, sondern auch klare Schritte zur Aufklärung einzuleiten.

Ermittlungen im Gange

Die Ereignisse haben bereits sowohl bei den betroffenen Mitarbeitern als auch bei den Mitgliedern der Genossenschaft Besorgnis ausgelöst. Die momentane Freistellung ist zunächst eine Vorsichtsmaßnahme, während alle Anzeichen darauf hindeuten, dass die internen Abläufe einer umfassenden Prüfung unterzogen werden müssen. Andere Mitarbeiter der Genossenschaft könnten ebenfalls in die Ermittlungen eingebunden werden, sollten weitere verdächtige Aktivitäten ans Licht kommen.

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Der Ausschuss hat versichert, dass die Situation ernst genommen wird, und dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Genossenschaft letztlich die Wahrheit erfahren werden. „Wir arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um alle Fakten zu klären“, so Kusternik weiter. Die Unschuldsvermutung bleibt während der gesamten Ermittlungen auch für die teilweise freigestellten Mitarbeiter bestehen, was eine wichtige Grundlage im rechtlichen Prozess darstellt.

Die Wohnbaugenossenschaft „Meine Heimat“ steht unter Druck, nicht nur um das finanzielle Ausmaß des Betrugs zu klären, sondern auch um das Vertrauen der Mitglieder und der Öffentlichkeit zurückzugewinnen. Erste Schritte in diese Richtung könnten weitere interne Untersuchungen sein, die Transparenz schaffen und die Öffentlichkeit über das aktuelle Geschehen informieren.

Zusätzlich könnten die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen auch Auswirkungen auf die zukünftigen Geschäftsabläufe der Genossenschaft haben. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen eventuell ergriffen werden müssen.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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