In den letzten Monaten haben die Krankenhäuser in Villach und Klagenfurt einen bemerkenswerten Fortschritt in der Kniechirurgie gemacht. Mit der Einführung der robotergestützten Kniegelenkschirurgie wird Patienten eine innovative Behandlungsmethode angeboten, die noch präzisere Ergebnisse verspricht. Diese Technologie könnte signifikante Veränderungen in der Art und Weise bringen, wie Knieoperationen durchgeführt werden.
Die Robotertechnik, die in den Kliniken eingesetzt wird, ermöglicht eine individuelle Anpassung der Operationsmethoden dank des Roboters namens CORI. Dieser wird über eine fortschrittliche Planungssoftware gesteuert, die es Chirurgen ermöglicht, die Eingriffe genau auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen. „Durch den Einsatz des Roboters können wir die Genauigkeit der Operation erhöhen und gleichzeitig die funktionelle Anatomie des Kniegelenks erhalten“, erklärt ein Sprecher der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft „KABEG“.
Einsatz in Klagenfurt und Villach
Bereits seit Anfang 2023 wird in der Orthopädie-Abteilung des Klinikums Klagenfurt erfolgreich mit CORI gearbeitet. Es werden regelmäßig roboterunterstützte Operationen durchgeführt, bei denen Teilprothesen, auch Hemischlitten genannt, eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass entweder das Innen- oder das Außenteil des Knies betroffen ist und die Kreuzbänder in einwandfreiem Zustand sind. „Die Navigationsdaten des Roboters ermöglichen es uns, die Prothesenplatzierung im Voraus zu simulieren“, führt Bernd Stöckl, der Abteilungsvorstand, aus.
Ähnlich verfahren auch die Ärzte der orthopädischen Abteilung des Landeskrankenhauses Villach. Sie verwenden ebenfalls seit 2023 das Roboter-Assistenz-System, wobei der Fokus hier auf der Implantation von Totalendoprothesen liegt. Bernd Preininger, Abteilungsvorstand in Villach, hebt hervor, dass durch die präzise Anpassung der Prothese an die Anatomie des Knies die Biomechanik besser rekonstruiert werden kann. Dies verspricht eine verbesserte Funktionalität und Langlebigkeit der Implantate, insbesondere in komplexen Fällen.
Vorteile durch die neue Technologie
Die verschiedenen Rückmeldungen der Patienten zeigen durchweg positive Resultate. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus konnte verkürzt und die Rehabilitation erleichtert werden. Zudem berichten Patienten von einer gesteigerten Lebensqualität nach den Eingriffen. „Zusammen mit den Navigationsdaten werden die gesammelten Informationen während der Operation an das Robotikhandstück übermittelt, welches der Chirurg verwendet. So werden die Ärzte bei jedem Schritt sicher geführt“, beschreibt Stöckl den Ablauf.
Die Fortschritte in der Kniechirurgie stellen nicht nur einen regenerative technischen Schritt dar, sondern könnten auch weitreichende Auswirkungen auf die Patientenversorgung haben. Der Einsatz des CORI-Roboters in den Krankenhäusern von Klagenfurt und Villach hebt die Behandlung auf ein neues Niveau. Für weitere Informationen zu diesem Thema und den neuesten Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.5min.at.