Am Sonntagmorgen, während die Sirenen in Nordisrael heulten, wurde berichtet, dass Hunderte Geschosse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Die israelische Armee teilte mit, dass etwa 85 dieser Geschosse identifiziert wurden, von denen einige erfolgreich abgefangen werden konnten. Dennoch war der Einsatz der israelischen Feuerwehr und Rettungsdienste erforderlich, um entstandene Brände zu löschen.
Die Angriffe waren keine Überraschung; sie erfolgten nach einem ähnlichen Vorfall in den Stunden zuvor, bei dem die Hisbollah-Miliz Dutzende Raketen auf Nordisrael abgefeuert hatte. Diese Raketen fanden ihren Weg so weit wie nie zuvor seit Beginn der Feindseligkeiten vor fast einem Jahr. Laut Angaben von Sanitätern erlitten dabei sechs Personen Verletzungen, was die angespannte Lage weiter verschärfte.
Drohneneinsätze aus dem Irak
In der gleichen Nacht, vor diesen Raketenangriffen, konnten israelische Militärs mehrere Drohnen abfangen, die sich vom Irak aus dem Land näherten. Auch die Golanhöhen, die Israel 1967 eroberte und später annektierte, waren von Alarmen betroffen. Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Verletzten.
Diese wiederholten Angriffe sind Teil eines anhaltenden Musters, das seit Ausbruch des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr immer wieder beobachtet wird. Dabei agieren diverse Gruppen, die als „Widerstandsachse“ bekannt sind und enge Verbindungen zum Iran haben. Dazu gehören Militizen im Irak sowie die Houthi-Rebellen im Jemen, die sich ebenfalls in den Konflikt hineinziehen lassen und Israel angreifen.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die angespannte Sicherheitslage in der Region und zeigen, wie komplex die Dynamik der Konflikte im Nahen Osten ist. Die militärischen Aktionen, seien es Raketen- oder Drohneneinsätze, haben weitreichende Bedeutung und sind ein weiteres Zeichen für die anhaltenden Spannungen, die die Konflikte der letzten Jahre nach sich gezogen haben.
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