Ein Aufgebot der Polizei sorgte am Dienstag für Aufregung im Einkaufszentrum ATRIO in Villach. Der Grund für den massiven Einsatz war eine Drohung, die entgegen dem normalen Ablauf per E-Mail bei der Kärntner Landespolizeidirektion einging. Diese Art der Bedrohung führte zur sofortigen Alarmierung zahlreicher Einsatzkräfte, die daraufhin vor Ort erschienen.
Leser berichteten von einem sichtbaren Polizeiaufgebot: „Die Beamten waren schwer bewaffnet und positionierten sich strategisch am oberen Parkdeck sowie vor der Tiefgarageneinfahrt“, schilderte ein Zeuge. Die präventiven Sicherheitsmaßnahmen waren notwendig, um potenzielle Risiken auszuschließen, bestätigte ein Polizeisprecher.
Drohung per E-Mail
Die Polizei erläuterte, dass es sich um eine allgemein gehaltene Drohung handelte. „Wegen des unspezifischen Charakters der Bedrohung wurden sofortige Sicherheitsvorkehrungen getroffen“, so der Sprecher weiter. Während die Situation in Villach angespannt war, gab es auch Berichte über ähnliche Drohungen, die in verschiedenen Teilen Österreichs eingingen, unter anderem in einem Shoppingcenter in Graz. Die Polizei ermittelt derzeit, ob zwischen diesen Vorfällen ein Zusammenhang besteht.
Die Ereignisse ziehen größere Aufmerksamkeit auf sich, insbesondere da Drohungen in letzter Zeit immer häufiger gemeldet wurden. Dies spiegelt einen besorgniserregenden Trend in Österreich wider. So wurde erst kürzlich ein 20-jähriger Schweizer, der für mehrere Bombendrohungen gegen Einrichtungen in Österreich verantwortlich ist, festgenommen. Doch trotz der Ermittlungserfolge könnte die Bedrohungslage weiterhin bestehen bleiben, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Behörden ergreifen werden. Für weiterführende Informationen zu den Hintergründen dieser Vorfälle und deren Entwicklung, siehe den Bericht auf www.5min.at.