
Peter Spornberger, der 25-jährige Nationalspieler des HC Bozen, hat kürzlich die Redaktion von SportNews in Bozen besucht. Trotz eines straffen Spielplans, in dem sein Team innerhalb von nur vier Tagen drei Spiele absolviert, war Spornberger gut gelaunt und bereit, Einblicke in das Leben und die Herausforderungen seines Teams zu geben.
Er traf am Donnerstag nach einer langen Auswärtsfahrt in Villach ein und reflektierte über den bisherigen Saisonverlauf und die damit einhergehenden Kritiken. Der junge Spieler betonte, dass die aktuelle Tabellenführung zwar erfreulich sei, jedoch auch viele Leistungsdefizite aufzeige, die dringend angegangen werden müssten.
Die Herausforderungen der Saison
„Die Tabellenführung ist ein schönes Zuckerle“, äußerte Spornberger. Er erklärte, dass es viele Spiele gegeben hat, die zwar gewonnen wurden, in denen das Team aber nicht die beste Leistung gezeigt hat. „Wir dürfen uns vom Erfolg nicht blenden lassen“, warnte er. Der Sportler ist sich bewusst, dass das Team noch viel Potenzial hat und es dringend notwendig ist, die eigene Leistung zu steigern.
Die Defensive, die zu Saisonbeginn als entscheidend deklariert wurde, zeigt noch Schwächen. Spornberger glaubt, dass sowohl die Verteidiger als auch die Stürmer besser harmonieren müssen, um die Gesamtleistung des Teams zu verbessern.
Sein persönlicher Saisonstart sei vielversprechend gewesen – 9 Punkte aus 20 Spielen sind eine gute Bilanz. Doch auch er sieht noch Verbesserungspotenzial. „Ich bin nicht konstant genug“, gibt er zu. Das Ziel sei es, bei jedem Spiel die maximale Leistung zu erbringen und Fehler zu minimieren.
Eine klare Botschaft hatte der Spieler auch in Anbetracht der kommenden Spiele: „Wir wollen alles gewinnen. Punkt.“ Dies unterstreicht den Siegeswillen des Teams und zeigt den hohen Anspruch, den das Bozner Team an sich selbst stellt.
Die Rückkehr in die Heimat Südtirol bedeutet für Spornberger viel. Er genießt es, wieder in der Region zu spielen und kann die Arbeit im HC Bozen sehr schätzen. Die Struktur und die Hingabe, die hinter dem Team stehen, haben ihn positiv überrascht. „Hier fehlt es uns an nichts“, betont er und hebt die Organisation rund um das Team hervor. „Das Engagement der ehrenamtlichen Helfer und Betreuer ist beeindruckend.“
Besonders bemerkenswert für Spornberger ist die Mentalität in der Bozner Kabine. Diese Erfahrung hat er in anderen Teams nicht gemacht. „Hier geht es wirklich nur um Siege. Wir wollen die Besten sein“, erklärt er. Nach einem Netto-Sieg – etwa nach einem Penalty – sei die Kabine von einem gewissen Ehrgeiz geprägt, statt von feierlicher Stimmung. Diese Mentalität, so sagt er, sei einfach „der Wahnsinn“.
Für das Wochenende stehen zwei entscheidende Spiele an, die sowohl gegen Klagenfurt als auch Graz stattfinden werden. „Das werden richtig harte Fights. Unsere Fans können sich auf zwei spannende Spiele freuen“, freut sich Spornberger und ist bereit, das volle Potenzial seines Teams abzurufen.
Die nächsten Spiele des HC Bozen
- Freitag, 29. November: Bozen – Klagenfurt (19:45 Uhr)
- Samstag, 30. November: Bozen – Graz (19:45 Uhr)
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und Spornberger zeigt sich fest entschlossen, mit seinem Team den positiven Trend fortzusetzen. Die Herausforderung, die vor ihnen liegt, ist klar: Ihre Leistungen müssen sich steigern, um weiterhin an der Spitze der ICEHL zu bleiben. Der Weg zum Erfolg ist steinig, aber das Team ist bereit, diesen zu gehen.
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