Die aktuellen Perchtenläufe in Kärnten sorgen nicht nur für festliche Stimmung, sondern haben auch besorgniserregende Vorfälle mit sich gebracht. Wie die Polizei nun berichtet, mussten die Einsatzkräfte in mehreren Fällen eingreifen, um Verletzungen und gefährliche Situationen zu verhindern.
Am Freitag, dem 22. November 2024, kam es in Pörtschach zu einem bedauerlichen Vorfall, als eine 22-jährige Frau aus Klagenfurt während eines Perchtenlaufes von drei Personen einer Perchtengruppe mit gebundenen Ruten geschlagen wurde. Die Schläge führten zu Verletzungen an ihren Beinen und ihrem Kopf, die im LKH Klagenfurt ambulant behandelt werden mussten. Erstaunlicherweise konnte die Frau die Täter während der polizeilichen Befragung namentlich nennen.
Unbekannter Zuschauer schüttelt Horn
Ein weiterer Ernstfall ereignete sich während des Krampusumzuges am 23. November 2024 in Hochenturn. Dort wurde ein 15-jähriger Teilnehmer der Parade von einem unbekannten Zuschauer an den Hörnern seiner Maske ergriffen und heftig daran geschüttelt. Dieser Übergriff führte dazu, dass der Jugendliche verletzt wurde und in das LKH Villach eingeliefert werden musste. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung bleibt der Täter bislang unbekannt.
Polizisten retten Sechsjährigen mit Heimlich-Griff
In Eberndorf wurde die Situation dramatisch, als während der Überwachung eines Kramuslaufs ein Polizist Hilferufe hörte. Eine besorgte Mutter berichtete, dass ihr sechs Jahre alter Sohn ein Zuckerl verschluckt hatte und keine Luft mehr bekam. Der Polizeibeamte zögerte nicht und wandte den Heimlich-Griff an, was dazu führte, dass der Junge das Zuckerl ausspuckte und wieder atmen konnte. So konnte Schlimmeres verhindert werden.
Diese Vorfälle werfen einen Schatten auf die festlichen Traditionen der Perchtenläufe in der Region und zeigen, dass auch kulturelle Feiern mit Risiken und Gefahren verbunden sein können. Weitere Details sind auf www.klick-kaernten.at nachzulesen.