Die Homepage des Landes Kärnten steht derzeit wegen ihrer hohen Kosten und unübersichtlichen Struktur in der Kritik. Nach Angaben des Landesrechnungshofs sind für die Website von 2015 bis 2023 insgesamt 765.000 Euro ausgegeben worden. Der Bericht bemängelt, dass die Seite zu stark auf die Präsentation der Regierungsmitglieder fokussiert sei und nicht genügend Informationen für die Bürger biete. Im Juli 2024 wurde angekündigt, dass eine Neugestaltung der Homepage in Arbeit sei, um den Anforderungen der Nutzer besser gerecht zu werden.
Doch nun kommt die Überraschung: Das Projekt zur Neugestaltung der Webseite wurde auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Diese Entscheidung ist besonders bemerkenswert, da der Rechnungshof wiederholt auf die Mängel der Internetpräsenz hingewiesen hat. Der Termin für die Umsetzung eines neuen Designs ist momentan nicht bekannt, was Fragen zur weiteren Entwicklung aufwirft und die Transparenz des Landes infrage stellt.
Hintergrund der Entscheidung
Die Gründe für die Stilllegung der Neugestaltung sind bislang unklar. Während die Kritiker die Kosten und die mangelhafte Nutzerorientierung als zentrale Probleme anführen, ist ungewiss, welche konkreten Maßnahmen das Land zur Abhilfe plant. Eine Homepage, die sowohl informativ als auch benutzerfreundlich ist, wäre nicht nur für die Bürger von Vorteil, sondern könnte auch das Vertrauen in die Landesregierung stärken.
Verschiedene Stimmen aus der Politik und Gesellschaft erwarten Antworten vom Landesrat, insbesondere in Bezug auf die angesprochenen Mängel. Die angestrebte Umgestaltung hätte auch dazu beitragen können, die Planung und Durchführung von zukünftigen Projekten transparenter zu gestalten und dem Bürger einen leichteren Zugang zu wichtigen Informationen zu ermöglichen.
Die Situation rund um die Homepage wirft somit Fragen zu den Prioritäten der Landesregierung auf. Während es an anderen Stellen immer wieder um Einsparungen und Effizienzsteigerung geht, scheint die digitale Präsenz des Landes ein vernachlässigtes Thema zu sein, das dringender Aufmerksamkeit bedarf.
Für detailliertere Informationen zu dieser Thematik wird auf einen Artikel von www.kleinezeitung.at verwiesen.