Villach

Neues Primärversorgungszentrum in Villach: Gesundheitsversorgung für alle

"Ab 2025 gibt's in Villach ein neues Primärversorgungszentrum, das die Kliniken entlasten soll - aber Ärztinnen und Ärzte sind schon sauer auf die Verantwortlichen!"

In Kärnten wurde ein wichtiger Schritt im Gesundheitswesen vollzogen, der Grund zur Diskussion gibt. Das erste Primärversorgungszentrum (PVZ) des Bundeslandes wurde 2021 in Klagenfurt eröffnet. Nun wird ein zweites PVZ in Villach geplant, welches Anfang 2025 eröffnet werden soll. Primärversorgungszentren bieten eine Vielzahl von Gesundheitsdienstleistungen unter einem Dach und zielen darauf ab, die Belastung der bestehenden Krankenhauses-Ambulanzen zu verringern.

In Villach erhielt die Kärntner Gebietskrankenkasse (KABEG) nach umfassenden Debatten den Zuschlag für den Betrieb des neuen PVZ. Diese Entscheidung hat jedoch in der Ärzteschaft für erheblichen Unmut gesorgt. Die Ärztekammer äußerte ihre Bedenken gegenüber dieser Vergabe und stellte die Frage nach der medizinischen Qualität und den Rahmenbedingungen, unter denen das Zentrum betrieben wird. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entscheidung die zukünftige medizinische Versorgung in Villach und Umgebung beeinflussen wird.

Die Bedeutung der Primärversorgung

Die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wächst, insbesondere in Zeiten steigender Patientenzahlen in den Krankenhäusern. Die Errichtung von Primärversorgungszentren wird als eine essentielle Unterstützung angesehen, um die Gesundheitsdienstleistungen effizienter zu gestalten. Mit weiteren geplanten Zentren in Völkermarkt, Wolfsberg und Spittal möchte man die Anlaufstellen für Patienten erweitern und gleichzeitig die Kapazitäten der Krankenhäuser entlasten.

Kurze Werbeeinblendung

Die Kritiken der Ärztekammer konzentrieren sich auf die Vergabe des Zuschlags an die KABEG, da Bedenken bestehen, dass nicht ausreichend auf die Bedürfnisse der Patienten eingegangen wird. Auch die angespannte Arbeitsmarktsituation für medizinisches Personal könnte eine Rolle spielen. Die Ärztekammer fordert eine transparente Kommunikationsstrategie über die Abläufe und Standards, die in den neuen Zentren gewährleistet werden sollen.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für die unmittelbar Beteiligten von Bedeutung, sondern werfen auch Fragen zur langfristigen Gesundheitsstrategie in Kärnten auf. Die Diskussion über die Zukunft der Primärversorgung bleibt spannend und wird von den Beteiligten genau verfolgt. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen bietet ein Artikel von www.kleinezeitung.at.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"