Villach

Neues Infineon-Modul: Nachhaltige Bezahlsysteme für die Zukunft

Infineon aus Neubiberg revolutioniert kontaktlose Zahlungsmittel: Ab 2024 gibt's umweltfreundliche Karten ohne Kupferdraht-Antenne – und das weltweit! 🌎💳

Der Halbleiterkonzern Infineon, mit Sitz in Neubiberg bei München, hat kürzlich ein neues Modul vorgestellt, das darauf abzielt, die Herstellung von kontaktlosen Zahlungsmethoden umweltfreundlicher zu gestalten. Dieser innovative Ansatz könnte Hunderte Millionen von Karten betreffen und den CO₂-Fußabdruck während der Produktion signifikant reduzieren.

Im kommenden Jahr werden die neuen Karten voraussichtlich auch in Europa erhältlich sein. Äußerlich werden sie sich durch ein etwas größeres Elektronikmodul vom bisherigen Design unterscheiden, während die Funktionalität gleich bleibt. Der entscheidende Vorteil des neuen Chips liegt darin, dass er auf eine zusätzliche Kupferantenne verzichten kann, die bislang in jeder Karte verbaut war.

Nachhaltige Innovationen

Früher war in jeder dieser Karten etwa drei Meter Kupfer verbaut, um die notwendig Energie von einem Bezahltgerät zu empfangen und den Chip zu versorgen. Infineon gibt an, dass der neue Chip deutlich energieeffizienter arbeitet und somit auch eine erheblich kleinere Antenne benötigt. Diese kompakte Antenne wird direkt auf dem Modul integriert, was das Gesamtformat der Karte vergrößert.

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Dieser Schritt zur Reduzierung des Kupferbedarfs hat auch ökologische Aspekte: Alte Karten waren aufgrund der Kupferantenne nur schwierig zu recyceln, da diese zwischen den Schichten der Karte verklebt war. Mit dem neuen Design können Verbraucher das Modul einfach herausbrechen und Kunststoff sowie Elektronikschrott getrennt entsorgen. Laut Unternehmensangaben könnte der CO₂-Fußabdruck der Elektronikkomponenten um mehr als 60 Gramm pro Karte sinken.

Die globale Bedeutung dieser Entwicklung wird durch die massive Anzahl an jährlich produzierten Karten deutlich, die über drei Milliarden beträgt. Dies bedeutet, dass die Umstellung auf diese umweltfreundlichen Alternativen das Potenzial hat, einen erheblichen ökologischen Einfluss weltweit zu haben.

Markteinführung in den USA

Die ersten Karten mit dem neuen Chip aus dem Hause Infineon sollen noch in diesem Jahr in den USA erscheinen, während der europäische Markt etwas später bedient wird. Experten schätzen, dass das Volumen umweltfreundlicher Karten in den nächsten fünf Jahren weltweit auf bis zu 900 Millionen pro Jahr ansteigen könnte, nicht nur die von Infineon hergestellten. Neben dem Hauptsitz in Bayern hat das Unternehmen auch eine große Produktionsstätte in Villach, Österreich.

Die strategische Fokussierung auf Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Ressourcenverbrauch durch den Einsatz neuer Technologien stellt nicht nur einen Fortschritt für Infineon dar, sondern auch einen wesentlichen Schritt in Richtung umweltbewusster Praktiken in der Kartenproduktion.

Für weitere Informationen zu diesen spannenden Entwicklungen und den Plänen von Infineon, empfehlen wir einen Blick auf die Berichterstattung auf www.sn.at.

Quelle/Referenz
sn.at

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