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In villach, einer Stadt in Kärnten, erschütterte ein brutaler Messerangriff die Öffentlichkeit. Ein 23-jähriger syrischer Staatsbürger stach am Samstagnachmittag auf mehrere Passanten ein und tötete dabei einen 14-jährigen Jugendlichen. Fünf weitere Personen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Hauptplatzes, wo der Täter wenig später von der Polizei festgenommen wurde. Wie der ORF berichtete, konnte ein mutiger Essenszusteller, ebenfalls aus Syrien, möglicherweise Schlimmeres verhindern, indem er mit seinem Wagen auf den Angreifer zufuhr. Das Motiv hinter dieser Gewalttat bleibt bislang unklar und wird von den Behörden untersucht, während der österreichische Innenminister Gerhard Karner die Stadt besuchte.
Besorgnis und Appelle für Besonnenheit
Der Kärntner Bischof Josef Marketz äußerte seine tiefe Bestürzung über die grausame Tat. In seinen ersten Reaktionen erklärte er: "Dieses schreckliche Verbrechen erschüttert mich zutiefst und macht viele Menschen fassungslos und wütend." Er rief die Gesellschaft dazu auf, besonnen zu bleiben und den Zusammenhalt zu stärken, da die Gewalttat viele Bürger beunruhige und Fragen zur Sicherheit aufwerfe. Die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolai in Villach betete in den Gottesdiensten für die Opfer und forderte zur Solidarität auf, wie es in einer Mitteilung telefonisch festgehalten wurde, wie kathpress.at berichtete.
Zusätzlich äußerten sich syrische Gemeinschaften in Österreich, die sich von solchen Gewalttaten scharf distanzieren. In einer Stellungnahme betonten sie, dass niemand freiwillig sein Heimatland verlässt und drückten ihr tiefstes Beileid für die Opfer und deren Angehörige aus. Sie wiesen darauf hin, dass in der bevorstehenden Wahlkampfzeit einige politische Kräfte versuchen wollen, aus dieser Tragödie politisches Kapital zu schlagen, und appellierten an die Gesellschaft, offen und verständnisvoll miteinander umzugehen. Laut 5min.at wurde die Bedeutung von Integration und Sicherheit in den Vordergrund gerückt, um eine bessere Gesellschaft zu gestalten.
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