Villach

Madeleine Petrovic: Ernährung, Politik und Persönliche Überzeugungen

"Madeleine Petrovic, die ehemalige Grünen-Chefin, kritisiert ihre Partei beim 'Wurst-losen' Gespräch in Wien und äußert kontroverse Meinungen zur Impfpflicht und Ukraine-Krieg!"

Madeleine Petrovic, die frühere Chefin der Grünen, war gewohnt, nicht nur über politische Theorien zu sprechen, sondern auch über ihre persönlichen Überzeugungen und Lebensgewohnheiten. In einem Gespräch am Schwarzenbergplatz in Wien gab die Juristin Einblicke in ihre Ernährungsgewohnheiten und persönliche Vorstellungen zu Gesundheit und Politik. „Ich esse nach 17 Uhr nichts, weil ich um vier Uhr früh aufstehe“, erzählte sie und zeigte sich dabei konsequent mit ihrer Einstellung zu einer gesunden Lebensweise.

Ihr Mann unterstützt sie im Wahlkampf, indem er ihr vegetarische Speisen zubereitet. Während sie über ihre politischen Ansichten sprach, wurde jedoch klar, dass ihre Beziehung zur ehemaligen Partei nicht ohne Spannungen ist. Petrovic zeigte sich unzufrieden mit dem Regierungseintritt der Grünen, den sie einst befürwortete. Sie betonte, dass der Kontakt zur Basis nicht vernachlässigt werden dürfe und äußerte Bedenken über die politische Richtung der Partei, die ihrer Meinung nach an Weltoffenheit und Grundrechten mangelt.

Verschwörungstheorien und persönliche Kritik

Ein besonders umstrittenes Thema, das sie ansprach, sind ihre Äußerungen zur Impfpflicht während der Corona-Pandemie. Petrovic erläuterte, dass sie die Überlegungen zur Einführung einer Impfpflicht als untragbar empfand und auf ihre persönlichen Erfahrungen hinwies: „Ich kenne Menschen, denen es nach der Impfung bis heute schlecht gehe.“ Solche Ansichten brachten ihr erhebliche Kritik ein, speziell im Zusammenhang mit ihrer Grußbotschaft an die impfkritische Partei MFG.

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Die ehemaligen Parteikolleg*innen warfen ihr vor, mit ihren Positionen zu den Impfungen und den im Internet kursierenden Verschwörungstheorien eine gefährliche Debatte anzufachen. Petrovic hat jedoch wenig Verständnis für die Reaktion auf ihre Worte. „In solchen Krisenzeiten warten viele darauf, dass die Verantwortlichen endlich sagen: ‚Es war falsch.’“ Sie empfand die Reaktionen und den damit verbundenen Hass als schrecklich, ließ aber durchblicken, dass in der Gesellschaft viele Menschen unter den mentalen und emotionalen Folgen der Pandemie litten.

Petrovic geht ebenso auf die geopolitischen Spannungen ein und verteidigt ihre Sichtweisen, die gelegentlich mit denen des FPÖ-Chefs Herbert Kickl übereinstimmen. Sie betont, dass die Entscheidung im Parlament auf Mehrheiten basiere und sie sich nicht von der Beziehung zu anderen Politiker*innen beeinflussen lasse. Ihre Äußerungen zum Krieg in der Ukraine, bei denen sie gewaltlosen Widerstand in Anlehnung an historische Persönlichkeiten wie Mahatma Gandhi empfahl, stießen ebenfalls auf viel Kritik. „Die Lösungen sind da, und mit Russland hätte es Ansatzpunkte für Verhandlungen gegeben“, sagte sie selbstbewusst.

Ihre Ansichten zur Klimapolitik beeinflussen ihren Umgang mit sozialen Bewegungen, insbesondere den Aktivist*innen von „Letzte Generation“. Diese sind in den letzten Jahren häufig in der Kritik, weil sie durch ihre Protestaktionen Aufmerksamkeit auf den Klimaschutz lenken wollen. Petrovic stellt klar, dass sie die Aktivist*innen unterstützt, betont jedoch, dass es falsch sei, sie rechtlich zu verfolgen. „Es ist wichtig, dass junge Menschen sich im Umweltschutz engagieren, solange sie auch die Nerven anderer Menschen respektieren“, bemerkte sie und verwies auf ihr Engagement mit dem Klimaticket.

Insgesamt zeigt sich, dass Madeleine Petrovic deutlich an der politischen Diskussion in Österreich interessiert ist. Ihre Aussagen spiegeln Bedenken hinsichtlich der aktuellen politischen Trends wider und stellen gleichzeitig einen Appell an die politischen Akteur*innen dar, sich der Basis und den breiteren gesellschaftlichen Bedürfnissen zuzuwenden. Trotz der Kritik bleibt sie ihrer Überzeugung treu und scheut nicht davor zurück, ihre Meinung zu äußern, selbst wenn diese nicht immer populär ist.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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